Verwertung von Biogas aus Abwasserreinigungsanlagen

Die französische Ministerin für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie, Ségolène Royal, begrüßt die Veröffentlichung der Rechtsvorschriften zur Biomethaneinspeisung in die Gasnetze. Dabei handelt es sich um Biomethan, das aus dem Klärschlamm der Abwasserbehandlungsanlagen der Gebietskörperschaften gewonnen wird.

 

Dieser neue Rechtsrahmen ermöglicht eine solche Einspeisung und führt ein spezielles Kaufpreissystem zur Unterstützung der Entwicklung neuer Projekte ein.

 

Mit der Nutzung des bei der Methanisierung von Abfällen aus Abwasserreinigungsanlagen erzeugten Biogases soll die lokale Erzeugung und der Verbrauch von erneuerbaren Energien erhöht und die fossile Energieressource Gas schrittweise ersetzt werden.

 

Die Methanisierung ist ein beispielhaftes Verfahren, bei dem Abfälle gleichzeitig aufbereitet und zur lokalen Verwendung als erneuerbare Energien wiederverwertet werden. Im Rahmen der Umsetzung des neuen französischen Energiemodells gehören der Ausbau der Biogasproduktion und dessen Nutzung zur Erzeugung von Strom, Wärme, als Kraftstoff oder durch die Einspeisung in Erdgasnetze zu den Schwerpunkten der Regierung im Bereich nachhaltige Entwicklung.

 

Die Nachfrage nach Biomethan aus Klärschlamm ist in den lokalen Gebietskörperschaften sehr groß. Bis 2020 könnten demzufolge mehr als sechzig Abwasserbehandlungsanlagen für die energetische Verwertung von Abfällen ausgerüstet werden, sodass eine jährliche Einspeisung von 500 GWh Biogas in Gasnetze erreicht werden könnte, was dem Jahresverbrauch von mehr als 40.000 Haushalten entspricht.

 

 

Quelle: Pressemitteilung des französischen Ministeriums für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie – 23.06.2014 – http://www.developpement-durable.gouv.fr/Valoriser-le-biogaz-issu-des,39915.html

 

Redakteurin: Hélène Benveniste, helene.benveniste@diplomatie.gouv.fr