Bilanz über die Konferenz „Water and climate change“, 16. – 17. November in Leipzig

Am 16. und 17. November 2015, zwei Wochen vor der UN-Klimakonferenz COP21, fand eine Konferenz zum Thema Wasser und Klimawandel im Format des Weimarer Dreiecks im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) statt. Diese Konferenz wurde von der Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Berlin in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), dem UFZ, dem französischen Forschungsinstitut für Agrar- und Umwelttechnik (IRSTEA) und dem polnischen Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft – National Research Institute (IMGW-PIB) – organisiert.

 

Die Konferenz wurde von Jean-Claude Tribolet, Gesandter der Französischen Botschaft in Berlin, Janusz Styczek, Gesandter der Polnischen Botschaft in Berlin, Prof. Patricia Oster-Stierle, Präsidentin der DFH, und Prof. Georg Teutsch, wissenschaftlicher Geschäftsführer des UFZ, eröffnet.

 

Zwei Vertreterinnen der französischen und deutschen Ministerien für Bildung und Forschung präsentierten anschließend die bilateralen und multilateralen Kooperationsstrategien ihrer Ministerien im Bereich Wasserforschung vor dem Hintergrund des Klimawandels.

 

Prof. Dietrich Borchardt (UFZ) ging in seinem Vortrag auf die mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie („Water framework Directive“) verbundenen Probleme ein. Das Thema Wasser gehört zu den weltweit größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Nachhaltige Lösungen müssen gefunden werden, um die Sicherheit dieser Ressource zu gewährleisten.

 

Die jüngsten Innovationen und Forschungsergebnisse in diesem Bereich wurden danach in vier thematischen Sitzungen vorgestellt:

 

  • Stand und Entwicklung der Wasserqualität
  • Hydrologische Modellierung – Komplexität vs. Anwendbarkeit
  • Vorhersage und Umgang mit extremen Wetterereignissen
  • Wasser- und Abwasseraufbereitung.

 

Die Konferenz schloss mit einer Gesprächsrunde (7 Redner) über den Schutz der Wasserressourcen angesichts des Klimawandels ab. Drei Schwerpunktthemen wurden dabei diskutiert:

 

  • Erwartung der Teilnehmer an die COP 21 für den Wasserbereich
  • Vorrangige Forschungsbereiche, um den Herausforderungen im Bereich Wasser begegnen zu können
  • Kooperationsmöglichkeiten zwischen Frankreich, Deutschland und Polen.

 

Die Veranstaltung zielte darauf ab, die FuE-Akteure der drei Länder im Bereich Wasser und Klimawandel zusammenzubringen. Vor rund hundert Teilnehmern konnten die Redner den Stand der Forschung zusammenfassen und über Kooperationsmöglichkeiten diskutieren. Im Rahmen der Gesprächsrunde haben Vertreter von drei Clustern aus den drei beteiligten Ländern über die Rolle der Forschung gegenüber der Industrie und Politik diskutiert. Mehrere konkrete Vorschläge wurden geäußert.

 

 

Weitere Informationen:

 

Redakteurin: Rébecca Grojsman, rebecca.grojsman@diplomatie.gouv.fr