Stärkere Förderung der ANR

Der französische Staatspräsident François Hollande kündigte anlässlich der Eröffnung des Instituts Pierre-Gilles de Gennes (IPGG) für Mikrofluidik am 15. März 2016 die Erhöhung der Mittel für die Nationale Forschungsagentur ANR an. Es werden verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um die Anzahl der von der ANR ausgewählten Projekte zu erhöhen.

 

François Hollande unterstrich die Exzellenz der französischen Forschung, wies aber gleichzeitig daraufhin, dass mehr dafür getan werden müsse, um dieses Niveau zu halten und eine Abwanderung von Forschern ins Ausland zu verhindern. Vor diesem Hintergrund gab er die Erhöhung der Mittel für die ANR bekannt, die für die Finanzierung der Programme französischer Forscher verantwortlich ist. Bis 2017 sollen 14 % der Projekte in den Bereichen Klima, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und 20 % der innovativsten Projekte von der ANR gefördert werden. Bislang wurden durchschnittlich nur rund 9 % der Projekte angenommen.

 

Zudem betonte der Staatspräsident die wichtige Rolle der Nachwuchsforscher und die Notwendigkeit, sie zu unterstützen. So sollen Nachwuchswissenschaftler mit sehr guten Projekten, die aus finanziellen Gründen bei der Europäischen Union abgelehnt wurden, nun von der ANR gefördert werden. Dafür sollen zehn Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt werden.

 

 

Quelle:

„Le soutien de François Hollande à la recherche“, Artikel aus Les Echos, 15.03.2016 – http://www.lesechos.fr/idees-debats/sciences-prospective/021765129394-le-soutien-de-francois-hollande-a-la-recherche-1206940.php

 

Übersetzerin: Jana Ulbricht, jana.ulbricht@diplomatie.gouv.fr