Zukunftsinvestitionen: 20 Gewinner im Bereich Gesundheit und Biotechnologien

Die französische Regierung gab am 7. Februar 2012 die Gewinner der zweiten Welle der Projektaufrufe „präindustrielle Demonstrationsanlagen der Biotechnologie „, „Nationale Forschungsinfrastrukturen in den Bereichen Biologie und Gesundheit„, „Bioinformatik“ und „Nanobiotechnologien“ bekannt. Auch diese Projekte werden aus dem „Programm Zukunftsinvestitionen“ finanziert, das für den Schwerpunkt “Gesundheit und Biotechnologien“ insgesamt 1,55 Milliarden Euro vorsieht. Von dieser Gesamtsumme stehen 383 Millionen Euro für die erste Auswahlrunde und 380 Millionen Euro für die zweite Runde des Projektaufrufs zur Verfügung.

 

Durch die ausgewählten Projekte werden auch die Bereiche Agronomie und Ökologieforschung auf internationaler Ebene wettbewerbsfähiger und attraktiver und verfügen jetzt über hinreichende Mittel, um sich mit strukturierenden Instrumenten auszustatten.

 

Die Projekte gliedern sich wie folgt auf:

 

  • Zwei Projekte im Bereich Nanobiotechnologien zur Stärkung der „Nano-Innov“-Plattformen: Früherkennung von Krankenhausinfektionen; neue Biomarker für die Erkennung und Behandlung von Prostatakrebs
  • Fünf Projekte auf dem Gebiet der Bioinformatik, die sich mit drei Bereichen der Modellierung beschäftigen: biologische Verfahren, Ökosysteme und das Gehirn.
  • Zwei Projekte im Bereich präindustrielle Demonstrationsanlagen der Biotechnologie, die für die Verknüpfung von Grundlagen- bzw. angewandter Forschung und Massenfertigung unerlässlich sind. Diese Projekte werden mit Unterstützung starker Partner aus der Industrie und der Biotechnologie realisiert. Das erste Projekt beschäftigt sich mit der mikrobiellen Darmflora und das zweite mit der Überprüfung neuer therapeutischer Ansätze und der Herstellung von Antikörpern zur Behandlung von entzündlichen Krankheiten und Krebserkrankungen.
  • Elf Projekte im Bereich Nationale Forschungsinfrastrukturen in den Bereichen Biologie und Gesundheit. Vier Projekte beschäftigen sich mit Ökosystemen und Ökotechnologien, fünf mit individualisierter Medizin und ein Projekt mit dem Verständnis des Gehirns. Das letzte Projekt sieht die Durchführung einer umfassenden Kohortenstudie in der öffentlichen Forschung vor, um auf dieser Grundlage ein „menschliches Labor“ in großem Maßstab aufzubauen, das so unterschiedliche Bereiche wie die Ernährung, das Altern und Umweltfragen abdeckt.

 

 

Quelle:

– Pressemitteilung des Ministeriums für Hochschulen und Forschung – 07.02.2012 – http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid59286/20-laureats-pour-la-seconde-vague-des-appels-a-projets-de-l-action-sante-et-biotechnologies.html

 

Redakteurin:

Elodie Parisot, elodie.parisot@diplomatie.gouv.fr