Claire Voisin, diesjährige Gewinnerin der CNRS-Goldmedaille

Frankreichs höchste Auszeichnung für Naturwissenschaften, die Goldmedaille des CNRS, wurde 2016 an die Mathematikerin Claire Voisin verliehen. Die 1962 geborene Expertin für algebraische Geometrie wurde bereits mehrmals in ihrer beruflichen Laufbahn für ihre Arbeit ausgezeichnet, zum Beispiel mit der Silbermedaille des CNRS im Jahr 2006 sowie mit dem Preis des Clay Mathematics Institute im Jahr 2008.

 

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Die Mathematikerin folgt damit als Preisträgerin dem Zell- und Molekularbiologen Eric Karsenti, der diese prestigeträchtige Auszeichnung im Jahr 2015 erhielt. Frau Voisin wird am 14. Dezember 2016 während einer Zeremonie in der Sorbonne Universität die CNRS-Goldmedaille verliehen.

 

Claire Voisin ist international anerkannt für ihre Arbeit im Bereich der algebraischen Geometrie und besonders für ihre Forschungen über die „Topologie der projektiven und kählerianen Varietäten“ sowie über die Hodge-Theorie. Algebraische Geometrie erlebte dank der Werke der französischen Schule (Jean-Michel Serre, Alexander Grothendieck) in den 1950er Jahren einen tiefgreifenden Wandel und wird auch heute noch stetig weiterentwickelt.

 

Die diesjährige Preisträgerin ist auch die erste Mathematikerin, die am 2. Juni 2016 nach 30 Jahren als Forscherin am CNRS, einen Lehrstuhl für algebraische Geometrie am „Collège de France“ erhielt.

 

 

Quelle: „Claire Voisin, médaille d’or 2016 du CNRS“, Pressemitteilung des CNRS, 21/09/2016 – https://lejournal.cnrs.fr/articles/claire-voisin-medaille-dor-2016-du-cnrs

 

Redakteurin: Claire Speiser, claire.speiser@diplomatie.gouv.fr