INRA beendet einen Feldversuch mit GVO

Da dem INRA (Institut für Agrarforschung) keine neue Lizenz zur Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Arbeiten mit gentechnisch veränderten Pappeln erteilt wurde, musste es – entsprechend seinen 2007 eingegangenen Verpflichtungen – in diesem Sommer seinen Feldversuch beenden.

 

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Ein Agrartechniker bei der Zerstörung der GVO-Pappeln © INRA

 

Die wissenschaftliche Untersuchung verfolgte drei Ziele:

  • Erwerb von Kenntnissen über die biologischen Prozesse bei der Entstehung von Holz
  • Nutzung des technologischen Potentials auf der Grundlage dieser Erkenntnisse im Rahmen der aktuellen Debatte zum Energiewandel (Biokraftstoffe der 2. Generation)
  • Besseres Verständnis der Interaktionen zwischen Pappel (in Abhängigkeit von der Art und der Struktur des Holzes) und Boden, und dabei insbesondere die Einschätzung der Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen auf die biologische Vielfalt der Bodenmikroben.

 

Im Rahmen seiner öffentlichen Forschungstätigkeit möchte das Institut dennoch seine Fähigkeiten und seine Fachkompetenzen im Bereich GVO auf nationaler Ebene aufrechterhalten. Auf der Grundlage der letzten Testreihe und angesichts der wissenschaftlichen Herausforderungen bezüglich des Aufbaus und der Verwendung von Holz und der Umweltauswirkungen von GVO wird das INRA in Kürze Vorschläge unterbreiten, um die Ergebnisse dieser Studie zu vertiefen und zu vervollständigen und um zu garantieren, dass das nationale öffentliche Fachwissen auch künftig auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen basiert. Vor diesem Hintergrund ist das INRA bereit, neue Feldversuche vorzuschlagen und alle damit verbundenen Herausforderungen zu untersuchen.

 

 

Quelle:

Pressemitteilung des INRA – 13.07.2013 –  http://presse.inra.fr/Ressources/Communiques-de-presse/Inra-essai-peupliers-OGM-dans-le-Loiret

 

Kontakte:

– INRA – Jean-François Launay – jean-francois.launay@paris.inra.fr

– Presseabteilung INRA – +331 42 75 91 86 – presse@inra.fr

 

Redakteur: Clément Guyot, clement.guyot@diplomatie.gouv.fr