Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Bahnhöfen

Um die Energieeffizienz und die Umweltverträglichkeit von Bahnhöfen zu verbessern, startet die SNCF (Französische Bahngesellschaft) in Partnerschaft mit dem Lehrstuhl Econoving der Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines [1] ein neues Forschungsprogramm.

 

Am 1. März 2011 wurde eine Partnerschaftsvereinbarung getroffen, die auf die Integration von „Smart-Grids“ [2] abzielt. Dabei geht es um „die Energieversorgung in Abhängigkeit von der tatsächlich benötigten Leistung und von den verschiedenen Funktionen des Bahnhofs: Beleuchtung, Anzeigen, Klimatisierung, Automaten, usw. sowie die verfügbaren Energien“. Das Forschungsprogramm beinhaltet die Modellierung des Energieverbrauchs von 2 Modellbahnhöfen und eine Untersuchung der Übertragbarkeit verschiedener Lösungen.

 

 

– [1] Der Lehrstuhl, der vom regionalen Netzwerk für Forschung und Hochschulbildung (PRES) UniverSud Paris getragen wird, bündelt 5 Hochschulen: Universität Paris Sud 11, Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines, Ecole Centrale Paris, Ecole Normale Supérieure de Cachan, Ecole Supérieure d’Electricité Supelec. Weitere Partner sind die ADEME (französische Organisation für Umwelt und Energiewirtschaft), Alstom, GDF-Suez, Italcementi und Saur.

 

– [2] Der Begriff intelligentes Stromnetz (Smart Grid) umfasst die kommunikative Vernetzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, elektrischer Verbraucher und Netzbetriebsmitteln in Energieübertragungs- und -verteilungsnetzen der Elektrizitätsversorgung. Diese ermöglicht eine Optimierung und Überwachung der miteinander verbundenen Bestandteile. Ziel ist die Sicherstellung der Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs.

 

 

Quelle:

„Améliorer la performance environnementale des gares“, Innovation le journal – 04.03.2011

http://www.innovationlejournal.fr/spip.php?article6486

Redakteur:

Sebastian Ritter, sebastian.ritter@diplomatie.gouv.fr