Preis „Etoiles de l’Europe“ wurde zum zweiten Mal verliehen

 

Das Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung hat zum 2. Mal den Preis „Etoiles de l’Europe“ verliehen. Die Preisverleihung fand am 16. Dezember 2014 im Pariser Musée du Quai Branly statt.

 

Diese Verleihung entstand aus dem Willen des Ministeriums, besondere Leistungen von Wissenschaftlern zu prämieren, die eine starke europäische Ausrichtung haben. Die Trophäen „Etoiles de l’Europe“ zeichnen Forscherteams aus, die Projekte im Rahmen des EU-Förderprogramms „Horizont 2020“ koordiniert haben. Ziel ist es, ihre Arbeit und ihr europäisches Engagement zu würdigen.

 

Insgesamt wurden 12 Forschungsprojekte von der Jury ausgewählt. Die Jury setzt sich aus hochrangigen Persönlichkeiten der Wissenschaft und der größten Forschungsorganisationen Frankreichs (CNES [1], CEA [2], Universitäten, etc.) zusammen. Die Auswahl der Preisträger erfolgte u.a. nach folgenden Kriterien: Qualität der wissenschaftlichen Leistungen, wirtschaftliche Auswirkungen der Forschung, gesellschaftliche Relevanz der Projekte und Interdisziplinarität.
Die 12 Preisträger sind:

  • Régine BASSEGUY, Forschungsdirektorin am CNRS [3]

Projekt BIOCOR ITN – Ausbildungsnetz in der Biokorrosionsforschung

  • Andreas ZEINERT, Dozent an der Universität der Picardie, Labor für Festkörperphysik

Projekt BISANO – Funktionalität von Nanostrukturen auf Bismutbasis

  • Olivier BALET, technischer Direktor bei DIGINEXT

Projekt CHESS – Plattform zur Schaffung und Veröffentlichung interaktiver und angepasster kultureller Erfahrungen

  • Christine MORIN, Forschungsdirektorin am INRIA [4] Rennes-Bretagne Atlantique

Projekt CONTRAIL – offene Recheninfrastrukturen für elastische Dienste

  • Monique AXELOS, Forschungsdirektorin am INRA [5], Leiterin der Abteilung Charakterisierung und Evaluierung landwirtschaftlicher Erzeugnisse

Projekt DREAM – Entwicklung realistischer Ernährungsmodelle mit genau charakterisierten Inhaltsstoffen

  • Franck DUMEIGNIL, Professor an der Universität Lille

Projekt EUROBIOREF – Entwicklung einer mehrstufigen, integrierten, europäischen Bioraffinerie zur nachhaltigen Verarbeitung von Biomasse

  • Odile BOESPFLUGTANGUY, Professorin an der medizinischen Universität Paris 7

Projekt LEUKOTREAT – Entwicklung von Therapien für Leukodystrophien

  • Dafiné RAVELOSONA, Forschungsdirektorin am CNRS, Abteilung Nanoelektronik

Projekt MAGWIRE – Speicher mit ultrahoher Dichte

  • Jean-Louis PEYRAUD, Referent beim wissenschaftlichen Direktor am INRA

Projekt MULTISWARD – artenübergreifende Weidewiesen und mehrskalige Strategien zur Züchtung multifunktionaler Wiederkäuer

  • Serge FDIDA, Professor für Informatik an der UPMC [6] und am CNRS

Projekt OPENLAB – Erweiterung der Plattformen und Instrumente des Internets der Zukunft

  • Abderrahim AL MAZOUZI, Ingenieur, leitender Forscher bei EDF

Projekt PERFORM 60 – Modellierung des Verhaltens eines Reaktortanks und der inneren Einbauten des Reaktorkerns bei einer Lebensdauer von 60 Jahren

  • Florence DELPRAT-JANNAUD, Projektleiterin beim IFP [7], Abteilung Geowissenschaften

Projekt SITECHAR – Charakterisierung der CO2-Speicherung auf europäischer Ebene

 

Die Preisverleihung fand zum Abschluss des 1. Forums zum EU-Förderprogramm „Horizont 2020“ statt, das in drei Diskussionsrunden aufgegliedert wurde. Insgesamt nahmen 400 Personen an dieser Veranstaltung teil (Akteure europäischer Projekte, Forscher, Unternehmer, europäische Experten, etc.). Ziel des Forums war es, einen Überblick über die Fortschritte des Programmes seit seinem Inkrafttreten am 1. Januar 2014 zu geben und in diesem Zusammenhang:

  • das Engagement Frankreichs im Rahmen von Horizont 2020 darzulegen
  • die Akteure der Wissenschaft (Forscher, Labore, innovative Unternehmen) zu mobilisieren
  • die Beteiligung Frankreichs an Horizont 2020 zu intensivieren.

 

[1] CNES – französische Raumfahrtagentur

[2] CEA – französische Behörde für Atomenergie und alternative Energien

[3] CNRS – französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung

[4] INRIA – französisches Forschungsinstitut für Informatik und Automatik

[5] INRA – französisches Zentrum für Agrarforschung

[6] UMPC – Universität Pierre und Marie Curie

[7] IFP – französisches Erdölinstitut

 

 

Weitere Informationen:

– Broschüre zur Veranstaltung: http://multimedia.enseignementsup-recherche.gouv.fr/etoiles2014/index.html

– Rede der Staatssekretärin für Hochschulen und Forschung, Geneviève Fioraso: http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid84927/2e-edition-des-etoiles-europe.html

 

Quelle:

„Les Étoiles de l’Europe 2014, un trophée qui valorise les chercheurs pour leur engagement européen“ Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Hochschulen und Forschung – 16.12.2014 – http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid84866/les-etoiles-de-l-europe-2014.html

 

Redakteur: Kenny Abbey, kenny.abbey@diplomatie.gouv.fr