Cinéscience

In Partnerschaft mit ARTE werden im Rahmen von Cinescience Dokumentarfilme zu aktuellen wissenschaftlichen Themen in Vorpremiere gezeigt.

Nach der Filmvorführung gibt es eine Diskussionsrunde mit deutschen und französischen Wissenschaftlern, die sich mit der im Film dargestellten Thematik befassen. Das Publikum erhält so die Möglichkeit, die Experten zu befragen.

Ort: Auditorium der Französischen Botschaft, Wilhelmstr. 69, 10117 Berlin.

Diese Themenabende richten sich an alle Interessierten ab 12 Jahren.

Die Filme können sowohl in deutscher, als auch französischer Sprache gesehen werden.

Freier Eintritt, Anmeldung erforderlich unter cinescience@ambafrance-de.org

 

 

CINESCIENCE: Wilde Medizin: die Superkräfte der Tiere, 30/11/2018

Die Wissenschaftsabteilung der französischen Botschaft und ARTE laden Sie herzlich zur Preview von “Wilde Medizin: die Superkräfte der Tiere” von Heiko de Groot.

CINESCIENCE: Wilde Medizin: die Superkräfte der Tiere, 30/11/2018

Freitag, 30. November 2018, um 18:30 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

Wilhelmstraße 69, 10117 Berlin (Bitte Personalausweis mitbringen)

In Anwesenheit von Dr. Olivier Guillaume, Biologe und Forscher am nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS), und Dr. Hans Joachim Rolf, Experte für Stammzellen- und Knochenforschung an der Universitätsmedizin Göttingen. Durch den Abend führt Xenius-Moderatorin Emilie Langlade.

 

 

Cinéscience-Reihe mit: „#HomoDigitalis“ – anthropologische Sicht auf die Auswirkungen der digitalen Revolution auf das tägliche Leben, 4. Mai 2018

Im Rahmen der Reihe „Cinéscience“ fand am 4. Mai in der Französischen Botschaft die erste Filmdebatte des Jahres 2018 statt, die von der Abteilung für Wissenschaft und Technologie in Zusammenarbeit mit Arte organisiert wurde. Gezeigt wurde die Dokumentation “Homo Digitalis” von Nils Otte und Christiane Miethge. Experten und Publikum aus verschiedenen Bereichen konnten über die Folgen der technologischen Revolution für Mensch und Gesellschaft diskutieren.

1. Ausgabe 2018 der Cinéscience-Reihe mit: „#HomoDigitalis“ – anthropologische Sicht auf die Auswirkungen der digitalen Revolution auf das tägliche Leben

Nach der Vorführung tauschten Prof. Bertolt Meyer, Direktor des Instituts für Psychologie der Universität Chemnitz und Associate Editor bei Small Group Research, sowie Prof. Raja Chatila, Experte für Robotik, Professor an der Universität Sorbonne und Direktor des Instituts für Intelligente Systeme und Robotik (Isir), Meinungen über die negativen und positiven Aspekte aus, die die digitale Revolution auf den Menschen haben wird. Moderiert wurde die Debatte von Arte-Moderatorin Emilie Langlade.

Obwohl die Redner die unbestreitbaren Fortschritte würdigten, die der Einsatz neuer Technologien insbesondere im medizinischen Bereich ermöglicht, wurden von beiden Experten mehrere wirtschaftliche, gesellschaftliche und schließlich anthropologische Fragen hervorgehoben:

  • Das Inkrafttreten der neuen europäischen Verordnung zum Schutz personenbezogener Daten ab dem 25. Mai 2018 schafft einen ehrgeizigen und verbindlichen Rechtsrahmen zum Schutz der europäischen Nutzer und zur Gewährleistung von mehr Transparenz bei der Nutzung der Daten. Dies könnte jedoch die wirtschaftliche Entwicklung bremsen, insbesondere gegenüber Konkurrenten wie den USA und China, den Hauptakteuren auf dem digitalen Markt.
  • Ein größeres politisches Engagement sei erforderlich, um das bestehende Ungleichgewicht mit marktbeherrschenden Internetgiganten und großen Konzernen, die die Regierungspolitik diktieren, umzukehren. Prof. Bertolt Meyer erinnerte daran, dass “Technologie eben nicht nur eine Funktionalität besitzt, sondern auch Einfluss auf die Gesellschaft hat”.
  • Die wichtigste Herausforderung in der digitalen Welt sei jedoch die Eröffnung einer erfolgreichen ethischen Debatte. Prof. Raja Chatila vertritt eine klare Haltung gegenüber dem Transhumanismus und der Frage der Ethik: “Der Begriff der Steigerung ist quantitativ und nicht qualitativ. Der Transhumanismus behauptet, der Mensch sei unvollkommen und müsse erst perfekt gemacht werden. Das wirft auch das Problem der Würde auf: Was wird aus den Menschen, die nicht transhuman werden? Sklaven?“. Es geht darum, den Platz des Menschen in der Gesellschaft zu bekräftigen und Auswüchse zu vermeiden.

Überlegungen zur Digitalisierung und ihren Umwälzungen gibt es demzufolge auf beiden Seiten der Grenze.

Der Abend endete mit der Frage, ob der Einsatz von Technologien die Menschen glücklicher mache: Eine Frage, die unbeantwortet blieb.

 

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation haben ARTE, der Bayerische Sender BR und der ORF (Österreich) ein interaktives Quiz über die Zukunft entwickelt: “Wie lange wirst du noch Mensch sein?“. Die vom Fraunhofer-Institut analysierten Ergebnisse wurden in den wissenschaftlichen Dokumentarfilm integriert.

#Cinéscience “#HomoDigitalis” (4. Mai 2018)

Die Wissenschaftsabteilung der Französischen Botschaft in Deutschland und ARTE laden herzlich ein zur Vorführung der Dokumentation des ersten Cinéscience des Frühjahres 2018.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erfoderlich. Das Anmeldeformular finden Sie nachstehend.

#Cinéscience “#HomoDigitalis” (4. Mai 2018)

DOKUMENTATION VON NILS OTTE UND CHRISTIANE MIETHGE
BR/ORF/ARTE, BILDERFEST
DEUTSCHLAND 2018, 52 MIN.
ERSTAUSSTRAHLUNG
auf ARTE: 29. Mai 2018 um 22:10 Uhr

Die Dokumentation

Wird der Mensch irgendwann ohne Computer nicht mehr denken können? Digitalen Sex besser finden als echten? Seinen Körper zum Cyborg machen? Der Mensch und die Maschine – eine ganz neue Form der Beziehung, an die er sich zwar gewöhnen, die ihn dennoch verändern wird. Nur inwiefern? Bleibt der Mensch trotz der digitalen Revolution am Ende noch Homo Sapiens, oder wird aus ihm eine neue Spezies: der Homo Digitalis? ARTE versucht einen Blick in die Zukunft zu werfen und schickt Helen Fares auf Entdeckungsreise ans FutureLab des Ars Electronica Centers in Linz.
Der Film ist wahlweise in deutscher oder französischer Sprache zu sehen.

Die Debatte

Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Expertengespräch zwischen Prof. Dr. Bertolt Meyer, geschäftsführender Direktor des Instituts für Psychologie der Technischen Universität Chemnitz und Associate Editor, Small Group Research, und Prof. Dr. Raja Chatila, Experte für Robotik, Forschungsdirektor am Institut für Intelligente Systeme und Robotik (Isir) und stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des INS2I-Instituts (Institut für Informationstechnologien und ihre Interaktionen) des CNRS geben. Durch den Abend führt die Moderatorin Emilie Langlade.

Weitere Informationen

Weitere Informationen stehe hier zur Verfügung

 

 

Cinéscience: „Zukunft aus dem Drucker – Wie 3D-Druck unsere Welt verändert“ (13. Oktober 2017)

Dokumentation von von Martin Gronemeyer und Michaela Kirst

ZDF/ARTE, Sagamedia, Deutschland 2016, 52 Min.

Ausstrahlung auf ARTE: Samstag, 14. Oktober, 22.35 Uhr Erstausstrahlung

Mit dem 3D-Druck kann man jede beliebige Form an jedem Ort und zu jeder Zeit herstellen. Einige Forscher sehen darin die nächste Industrielle Revolution. Doch wie realistisch ist das? Wie werden die Fabriken dank der neuen Technik zukünftig aussehen? Und welchen Einfluss hat das auf die globalen Warenströme? Die Dokumentation zeigt eine spannende Reise zu den Erfindern, Produzenten und Verbrauchern dieser ungewöhnlichen Technik.

Der Film

Dampf, Stahl, Erfindergeist und Fortschrittswelle – durch die Industrielle Revolution wurde in Europa seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Moderne eingeläutet. Nun soll ganz still und leise bereits die nächste Revolution begonnen haben, ausgelöst durch den 3D-Druck. Denn der ermöglicht es problemlos, jede beliebige Form an jedem Ort und zu jeder Zeit herzustellen. Doch wie realistisch ist das? Wie werden die Fabriken dank der neuen Technik in der Zukunft aussehen? Und welchen Einfluss wird die neue Technik auf die globalen Warenströme ausüben? Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Reise zu den Erfindern, Produzenten und Verbrauchern dieser ungewöhnlichen und revolutionären Technik.

Die Podiumsdiskussion

In Anwesenheit von Gaël Langevin, französischer Bildhauer, Modellbauer, Entwickler und Vordenker der Maker-Szene, und Peter Sander, Flugzeugbauer bei Airbus in  Hamburg.Durch den Abend führt die ARTEModeratorin Emilie Langlade.

 

Cinéscience – Depression: neue Hoffnung? (4. April 2017)

Dokumentation von Dorothee Kaden und Carsten Schollmann
HR/Arte
Deutschland 2016, 52 Min.

Weltweit verfolgen Forscher eine neue Spur, um das dunkle Geheimnis der Depression zu lüften. Ihre Vermutung: Das Immunsystem ist der Schlüssel, um die Krankheit zu verstehen – und wirkungsvoll zu bekämpfen. Könnte es sein, dass Stress oder falsche Ernährung Infektionen auslösen, die bei der Entstehung einer Depression eine entscheidende Rolle spielen?

Viele Wissenschaftler antworten auf diese Frage mittlerweile mit einem klaren Ja. Zumindest bei einem Teil der Depressiven, die bisher als hoffnungslose Fälle galten, bei denen klassische Antidepressiva nicht wirkten. Letztlich geht es um Millionen Patienten, die dringend auf neue Therapiemöglichkeiten hoffen. Denn ihr Leidensdruck ist extrem groß: Sie leben in einer Welt der Düsternis, aus der es für sie kein Entkommen zu geben scheint. Und die gängigen Antidepressiva wirken bei einem beträchtlichen Teil der Patienten nicht. Könnte es tatsächlich möglich sein, dass solche Patienten künftig mit entzündungshemmenden Medikamenten erfolgreich behandelt werden können? Ein vom renommierten Wellcome Trust gefördertes Konsortium aus Universitäten und Pharmafirmen geht dieser Frage nach und sucht in einer mehrjährigen Studie nach neuen Wirkstoffen. Welche Rolle spielt Stress bei der Entstehung von Depression? George Slavich von der University of California vermutet, dass die Wirkung von sozialem Stress auf das Immunsystem der Schlüssel sei, um die Depression zu verstehen. Die Dokumentation zeigt, wie die Forscher mit modernen bildgebenden Verfahren, Immun- und Genanalyse die Prozesse an der Schnittstelle zwischen Körper und Gehirn, zwischen Physis und Psyche untersuchen.

 

Cinescience: “Das Leben der Kühe” (10. November 2016)

Wissenschaftsdokumentation von Jean-Christophe Ribot, Nathalie Barbe und Audrey Mikaëlian
Eine Koproduktion von ARTE France und Bonobo Productions
Frankreich 2016, 52 Min. – Erstausstrahlung auf ARTE: 3.12.2016 um 21.45 Uhr

das-leben-der-kueheDie Menschen sind heutzutage in der Lage, Kühe nach individuellen Ansprüchen und Wünschen anzupassen: Die Kuh „niedriger Verbrauch“, die mehr produziert und weniger konsumiert, die Kuh „Gesundheit“, resistenter gegen Krankheiten oder die Kuh „Export“ zur weltweiten Intensivtierhaltung: Um ideale Nutztiere hervorzubringen, kontrolliert und beeinflusst der Mensch das Sexualleben und somit die Genetik der Kühe.

Die Wissenschaftsdokumentation „Das Leben der Kühe“ beleuchtet die wachsende Macht der Wissenschaft über das Leben von Tieren und zeichnet die Entwicklung der Beziehungen zwischen Mensch und Tier im Laufe der Geschichte nach.

Nach der Filmvorführung findet es eine Diskussionsrunde zwischen Prof. Etienne Verrier, Professor an der AgroParistech, französische Institut für Agrarforschung (INRA) und einem Mitglied des Deutschen Ethikrats. Das Publikum erhält so die Möglichkeit, die Experten zu befragen.

 

Der Film ist nicht für Kinder  unter 15  empfohlen.
Der Film kann sowohl in deutscher, als auch in französischer Sprache gesehen werden.

 

CINESCIENCE: „Die Eroberung der Weltmeere, und die Macht der Wissenschaft“ im Rahmen von der Nacht der Ideen, Institut francais (3. Juni 2016)

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Von Max Mönch und Alexander Lahl. ZDF/ARTE  (Werwiewas Medienproduktion Deutschland 2015, 52 Min)

Im Anschluss an die Filmvorführung ist es ein Expertengespräch geben zwischen Sebastian Unger, Wissenschaftlicher Koordinator und Leiter der Forschungsabteilung verantwortungsvoller Umgang mit den Weltmeeren am IASS (Institute for Advanced Sustainability Studies) in Potsdam, und Walter Roest, Mitglied der Festlandsockelgrenzkommission (UNO) und Forscher in der Abteilung marine Geowissenschaften am französischen Forschungsinstitut zur Nutzung der Meere (Ifremer) in Brest.

Durch den Abend führt die ARTE-Moderatorin Emilie Langlade.

Der Film

Wem gehören die Weltmeere? Über Jahrtausende hatten die Ozeane keine Besitzer. Doch einige Paragrafen im Völkerrecht haben dieses Verständnis dramatisch verändert. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie Wissenschaftler weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit Einfluss nehmen auf politische Entscheidungen, die über die Zukunft unserer Ozeane entscheiden.

Wem gehören die Weltmeere? Über Jahrtausende hatten die Ozeane keine Besitzer. Küstenstaaten beanspruchten allenfalls einen schmalen Uferstreifen. Doch einige Paragrafen im Völkerrecht haben dieses Verständnis dramatisch verändert: Das Staatsgebiet endet nun nicht mehr am Ufer eines Meeres, sondern geht unter Wasser weiter.
Es ist vergleichbar mit der Geschichte Afrikas, als die Kolonialmächte den Kontinent aufteilten. Statt
militärischen, werden heute wissenschaftliche Begründungen herangezogen: Festlandsockel lautet das
Zauberwort für das Neuland unter Wasser und gelangte fast unbemerkt als Zusatzartikel in das Internationale Seerecht. Seit der Ratifizierung in den 90er Jahren setzen nun Küstenstaaten alles daran, einen möglichst großen Festlandsockel nachzuweisen. Denn je größer der Sockel, desto größer das dazugehörige Meeresgebiet. Die Folgen sind noch nicht abzusehen. Nicht nur Konflikte über konkurrierende Gebietsansprüche zwischen den Staaten sind an der Tagesordnung. Auch kann niemand abschätzen, welche ökologischen Folgen es haben wird, wenn die Staaten in ihre Tiefsee vorrücken, um Rohstoffe aus dem Meeresboden zu gewinnen. Das Problem: Der Festlandsockel ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, nur Wissenschaftler können ihn bestimmen. So könnten mehr als 50 Prozent unserer Meere unter staatliche Hoheit fallen.
Zusatzinfo: Die Recherche für diese Produktion dauerte mehrere Jahre. Da die sehr diskret arbeitende
Festlandsockelkommission zu keiner offiziellen Stellungnahme bereit war, mussten die Filmemacher
verschlungene Wege gehen, um Experten vor die Kamera zu bekommen.

 

CINESCIENCE: „Verlust der Nacht, Die globale Lichtverschmutzung“ (29. April 2016)

image-copyrightVon Claus Eckert, eine Koproduktion von ZDF/Arte und Spiegel TV (Deutschland, 2015, 52 MIN)

Auf der Erde wird es immer heller. Durch den Siegeszug der Glühbirne leuchten viele Regionen fast 24 Stunden taghell. Doch zu viel Licht hat negative Auswirkungen auf Menschen und Tiere, Wissenschaftler sprechen bereits von einer massiven Lichtverschmutzung. Die Dokumentation „Verlust der Nacht“ geht dem Problem auf den Grund und präsentiert neueste Forschungsergebnisse zum Licht der Zukunft.

Satellitenbilder der Erde bei Nacht zeigen ein strahlendes Lichtermeer, das sich fast durchgehend über den Globus erstreckt. Seit der Erfindung der Glühbirne steht Licht für Wohlstand und Fortschritt – doch zu viel Licht hat negative Auswirkungen auf Menschen und Tiere. Wissenschaftler sprechen bereits von einer massiven Lichtverschmutzung. An grellen Straßenlaternen, die Licht in alle Richtungen abstrahlen, verenden jede Nacht Milliarden von Insekten, Zugvögel verlieren die Orientierung, und selbst der Mensch wird durch das Kunstlicht um einen gesunden Schlaf gebracht.

Denn in Millionen von Jahren haben wir uns auf einen Tag-Nacht-Rhythmus eingestellt. Tag beziehungsweise Helligkeit bedeutet Aktivität, in der Nacht beziehungsweise bei Dunkelheit schaltet der Organismus auf Erholung um.

Doch in Metropolen und Mega-Citys wird es immer heller, in den Geschäftsvierteln buhlen Videoleinwände und Reklametafeln bis Mitternacht um die Gunst der Kunden und aktivieren den menschlichen Körper, wenn er sich eigentlich erholen sollte.

Weltweit gehen Forscher jetzt der Frage nach, wie sich die Lichtflut auf ein gesundes Maß reduzieren lässt. Dabei arbeiten Physiker, Biologen, Mediziner und Ingenieure an der Beleuchtung der Zukunft – an einem Licht, das weder Energie verschwendet, noch unnötig den Nachthimmel erhellt, keine Insekten verenden lässt und durch besondere Farbspektren auch den Menschen unbehelligt schlafen lässt. Denn es geht nicht darum, die Städte völlig dunkel zu machen, es geht darum, sie nachhaltiger und intelligenter zu beleuchten.

 

CINESCIENCE : „KLIMAWANDEL – WOHER KOMMEN DIE ZAHLEN?, TEIL 2“ (20. November 2015)

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Anlässlich der Weltklimakonferenz COP 21 in Paris laden Sie ARTE und die WISSENSCHAFTSABTEILUNG DER FRANZÖSISCHEN BOTSCHAFT herzlich ein zur Vorabpremiere der Dokumentation.

Eröffnungsrede der Botschafter der Republik Frankreich und der Vereinigten Staaten von Amerika in Berlin.

In Anwesenheit von Mark Lawrence Direktor des IASS (Institute for Advanced Sustainability Studies) in Potsdam und Wissenschaftlicher Direktor des Bereichs “Interactions with the Atmosphere” (SIWA), und Olivier Boucher, Forschungsdirektor im Bereich Dynamische Meteorologie und Klimatologie am staatlichen französischen Forschungszentrum CNRS, findet im Anschluss an die Filmvorführung eine Diskussionsrunde statt. Durch den Abend führt ARTE-Moderatorin Andrea Fiess.

DER FILM IST WAHLWEISE IN DEUTSCHER ODER FRANZÖSISCHER SPRACHE ZU SEHEN

SYNOPSIS: Drei Zahlen sind für das Verständnis des Klimawandels wichtig. Erstens: 0,85 Grad Celsius – um so viel Grad hat sich die Erde seit 1880 erwärmt. Zweitens: 95 Prozent – so wahrscheinlich ist es nach Angaben der Klimaforscher, dass der jüngste Temperaturanstieg mindestens zur Hälfte auf menschliche Einflüsse zurückgeht. Drittens: 1.000 Milliarden Tonnen – dies entspricht der Menge an Kohlendioxid, die die gesamte Menschheit bis 2050 maximal ausstoßen darf, wenn der Klimawandel die kritische Schwelle nicht übersteigen soll.

Norman Fenton und David Spiegelhalter der Berechnung dieser Zahlen auf den Grund.

 

Cinescience „Roboter –Noch Maschine oder schon Mensch?“ (11. Juni 2015)

5. Geminoid F par MAHVON Bruno Victor-Pujebet
EINE KOPRODUKTION VON ARTE und Illegitime Defense
Frankreich 2014, 70 MIN.

Die Roboter sind unter uns. Mit jedem Tag treten sie mehr in unser Leben. Welchen Stellenwert sollen humanoide Roboter in Zukunft einnehmen? Werden sie unsere Kollegen sein? Unsere Freunde? Unsere Geliebten? Werden sie eines Tages das Recht haben zu töten? Roboter können Angst machen. Science-Fiction-Literatur und -Filme stellen sie oft als gefährliche Bedrohung dar. Wissenschaftler erforschen, ob sie auch sinnvolle Helfer sein könnten bei Krankheiten oder Umweltkatastrophen wie Fukushima. Der renommierte amerikanische Arzt und Fotograf Max Aguilera-Hellweg trifft internationale Forscherteams in den USA, Japan und Deutschland, um Antworten auf diese Fragen zu finden.

ARTE zeigt die Doku am Freitag, 19. Juni 2015, um 20.15 Uhr.

 

Cinescience: „Eisbär in Not ?“

051862-000-A_eisbaer_01_Ein Film von Tanja Dammertz, Chritopher Gerisch und Anja-Brenda Kindler (Deutschland, 2014, 52 Min)

Er ist der Botschafter für den Umweltschutz, Symboltier der globalen Erwärmung : der Eisbär. Bis 2050 – so prognostizieren viele – wird der König der Arktis ausgestorben sein. Doch ist das wirklich so ? Dieser Frage geht die Dokumentation EISBÄR IN NOT? mit Hilfe von Wildtierbiologen und Meereisforschern auf den Grund.

Austrahlung auf Arte am Freitag, den 3. April 2015, um 21.45Uhr.

 

 

 Cinescience “DER PLACEBO-EFFEKT” (29. Oktober 2014)

L'effet PlaceboEin Film von Emmanuelle Sapin und Pascal Goblot, ARTE France und Grand Angle Production, 2014, Frankreich, 52 min

Der Placebo-Effekt wirft schon seit Jahrhunderten Fragen auf und war vor allem in der Schulmedizin lange Zeit umstritten. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema zeigen, dass unser Gehirn über beinahe unglaubliche Kräfte verfügt, die pharmakologische Wirkung haben können. Der dadurch hervorgerufene Placebo-Effekt, und sei er noch so klein, wird inzwischen häufig auch als Behandlungsmethode in Betracht  gezogen.

Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Expertengespräch zwischen Christoph Stein, Direktor der Klinik für Anaesthesiologie und operative Intensivmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin und Professor an der Freie Universität Berlin, Jean-Louis Chassaing, Psychiater, ehemaliger praktizierender Arzt am Universitätskrankenhaus in Clermont-Ferrand, Psychoanalytiker, Mitglied der internationalen lacanianischen Akademie, Mitbegründer der europäischen Stiftung für Psychoanalyse geben.

Durch den Abend führt die ARTE-Moderator Annett Sager.

AUSSTRAHLUNG AUF ARTE AM  07. NOVEMBER 2014, UM 20:45 UHR

 

Cinescience: “ Gangster und Genetik – Neueste Methoden der Forensik“ (25. Juni 2014)

image-pour-le-siteEin Film von Tilmann Jens, Eine Koproduktion von Arte Deutschland und HR, Deutschland 2014,  52 min

Hightech-Methoden bei der Ermittlung: In der US-Krimiserie CSI kommt keine Episode ohne sie aus. Aber auch in die forensische Realität halten sie Einzug und könnten das perfekte Verbrechen bald nahezu unmöglich machen. Die Dokumentation von Tilman Jens untersucht weltweit bedeutende Neuentwicklungen der Forensik: Wie funktionieren sie? Wie helfen sie bei der Ermittlung? Und: Welche Perspektiven eröffnen sie für die Zukunft?

Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Expertengespräch zwischen  Bertrand Ludes (Universitätsprofessor und Sachverständiger beim Kassationsgerichtshof) und Jörg Köpke (Technisches Servicezentrum  für IuK-Technologien Bundeskriminalamt Berlin) geben.

Durch den Abend führt die ARTE-Moderatorin Nazan Gökdemir. Der Film ist wahlweise in deutscher oder französischer Sprache zu sehen.

AUSSTRAHLUNG AUF ARTE AM FREITAG, DEN 27. JUNI 2014, UM 21:45 UHR

 

Cinescience: “Naturopolis : Paris – Der Traum von Grün”( 12. März 2014)

Cinescience in der französischen Botschaft - Am Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Expertengespräch

Ein Film von Isabelle Cottenceau, Eine KoproduKtion von  ARTE FRANCE und DOCSIDE Production, Frankreich 2014, 52 mn

Mit zwei Millionen Einwohnern gehört Paris zu den Städten mit der höchsten Bevölkerungsdichte und den wenigsten Grünflächen. Während Berlin 25 Quadratmeter Grünfläche pro Einwohner bietet und London sogar 45 Quadratmeter, gibt es im Zentrum von Paris lediglich 5 Quadratmeter.

Wünschenswert wären 30 bis 35 Quadratmeter. Doch haben Tiere und Pflanzen in dieser dicht besiedelten Stadt überhaupt eine Chance? Die Dokumentation spürt der Natur in Paris nach. Sie zeigt Bürger, aber auch Architekten, Vordenker und Wissenschaftler, die sich beharrlich bemühen, der Biodiversität in Paris hier und dort neue Wege zu ebnen – für bessere Luft, gesündere Ernährung, engere soziale Kontakte, kurzum: für ein besseres Leben.

Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Expertengespräch zwischen Philippe Clergeau, Professor am Muséum d´Histoire Naturelle de Paris und Forscher im Fachbereich Stadtökologie und Moritz von der Lippe, Forscher im Fachbereich Ökosystemkunde/Pflanzenökologie an der Technischen üniversität von Berlin geben.
Durch den Abend führt der ARTE-Moderator Pierre Girard. Der Film ist wahlweise in deutscher oder französischer Sprache zu sehen.

In der Reihe Naturapopolis spürt ARTE der Natur am Freitag, 2. Mai auch in Rio de Janeiro, am Freitag, 9. Mai in New York und am Freitag, 23. Mai in Tokio

nach.

 

Cinescience: “MEERESSTRÖMUNGEN – TANZ DER OZEANE” (22. November 2013)

In Partnerschaft mit ARTE wird am 22 November im Rahmen von Cinescience der Dokumentarfilme "Meeresströmungen" in Vorpremiere gezeigt.Vorabpremiere die Dokumentation von Marc Jampolsky

ARTE France, Frankreich 2013, 60 Min., deutsche und französische Erstausstrahlung

Klimawandel ist für uns längst kein abstrakter Begriff mehr: Hitzewellen im Sommer, verheerende Minusgrade im Winter und immer wieder auftretende Überschwemmungen sind Teil unseres Alltags geworden. Bereits seit über zwanzig Jahren erforschen Wissenschaftler die zentrale Rolle der Ozeane in dieser allumfassenden Veränderung. Aus einem neuen Blickwinkel heraus betrachtet die Dokumentation den Einfluss der großen Gewässer auf das Leben an Land, zeigt neueste Forschungsergebnisse über die unglaubliche Vielfalt der größtenteils noch unentdeckten Ozeane und erklärt den Zusammenhang zwischen dem Wasser, dem Klima und dem Leben der Menschen an Land.

Marina LevyProrf Stefan RahmstorfIm Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Expertengespräch zwischen Stefan Rahmstorf  (Forscher am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung ) und Marina Levy, (Forscherin am LOCEAN,  Pierre et Marie Curie Universität, Paris) geben. Durch den Abend führt die ARTE-Moderatorin Nazan Gökdemir.

 

 

 

Cinescience: „Operation Eisberg: die Anatomie eines Eisbergs- von seiner Entstehung bis zu seinem Verschwiden“ (14. Juni 2013)

VON MARK HEDGECOE (ARTE DEUTSCHLAND, 2012, 52 min)

Das gewaltige Eisschild von Grönland bringt die größten und spektakulärsten beweglichen Objekte der Erde hervor: Eisberge. Fast alle Eisberge der nördlichen Hemisphäre stammen aus dieser Region. Sie können Millionen von Tonnen wiegen und die Höhe von Wolkenkratzern erreichen. Und schon immer faszinieren sie den Menschen. Die zweiteilige Dokumentation begleitet ein internationales Team aus Wissenschaftlern und Abenteurern, die den Werdegang dieser Naturphänomene erforschen wollen.
Im zweiten Teil geht es auf einen der größten Eisberge der Welt, wo das Team des Forschungsschiffes Neptune der Frage nachgeht, welchen Kräften es gelingt, Eisberge zu zerstören.

Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Expertengespräch zwischen ANGELIKA HUMBERT (Ozeanographin und Professorin am Alfred Wegener Institut für Polar und Meeresforschung) und BENOIT LEGRESY, Meeresforscher, (Bereich Glaziologie am französischen Zentrum für wissenchaftliche Forschung CNRS) geben.
Durch den Abend führt die ARTE-Moderator NAZAN GÖKDEMIR.

Aufgrund der begrenzten Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze bitten wir Sie, sich bis spätestens
zum 12. Juni 2013 (um 18.00 Uhr) per E-Mail unter cinescience@ambafrance-de.org anzumelden.
Geben Sie bitte die Namen und Vornamen aller Teilnehmer an. Eine Bestätigung wird Ihnen zugesandt.

Für den Fall, dass Sie Ihre Anmeldung ändern oder weitere Informationen erhalten möchten, bitten wir Sie, sich an nachfolgende Adresse zu wenden: marie.de-chalup@diplomatie.gouv.fr – Tel: (030) 590 03 92 62

 

Cinescience: „Das Rätsel der dunklen Materie“ (6. Dezember 2012)

VON CÉCILE DENJEAN (ARTE FRANKREICH, 2012, 55 MIN.)

Die bekannte Materie – unter anderem Sterne und Galaxien – stellt lediglich bis zu fünf Prozent des Universums dar. Ein Großteil des Weltalls soll wissenschaftlichen Forschungen nach aus bisher unbekannter „dunkler Materie“ bestehen. Ihre Erkundung ist eine Herausforderung für die Wissenschaft. Woraus besteht diese Dunkle Materie? Existiert sie überhaupt? Muss gar die gesamte Physik seit Newton und Einstein auf den Kopf gestellt werden?
Die Dokumentation berichtet über ein herausragendes weltweites Forschungsprojekt, bei dem Astrophysiker und Kosmologen zusammenarbeiten und dessen Ergebnisse vielleicht unsere Sicht auf die Welt nachhaltig verändern werden.

Im Anschluss an die Filmvorführung wurde es ein Expertengespräch zwischen der Astrophysiker YANNICK MELLIER (Astrophysikalisches Institut Paris) und Dr. JEAN-LUC LEHNERS (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik in Potsdam) geben. Durch den Abend führte der ARTE-Moderator PIERRE GIRARD.

 

Cinescience: „Das Geschäft mit dem Artenschutz“ (29. Oktober 2012)

VON BERNARD GUERRINI (ARTE FRANKREICH, 2010, 89 MIN.)

Die globale Umweltzerstörung ist seit Jahren beherrschendes Thema
der Medien weltweit. Dabei werden die Zukunftsszenarien in immer düsteren Farben gemalt. Aber es gibt auch Vorstellungen und Modelle, wie Umwelt und Artenvielfalt zu schützen sind. Die Dokumentation zeigt unter anderem, wie sich die Ideen von Umweltschützern der ersten Stunde von Aktivisten der heutigen Zeit unterscheiden.

Im Anschluss an die Filmvorführung wurde es ein Expertengespräch zwischen Prof. Dr. JOHANNES VOGEL (Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin) und Prof. GILLES BOEUF (Präsident des Nationalen Museums für Naturkunde Paris). Durch den Abend fürhte der Moderator ANDREAS KUNKEL.

 

Cinescience: „Klimawandel konkret“ (5. Juni 2012)

Raketen werden ins All geschossen, U-Boote nähern sich dem Grund der Tiefsee und per Mikroskop lassen sich Kleinstlebewesen betrachten. Doch was weiß der Mensch über die Hintergründe der alljährlichen Wechsel der Jahreszeiten? Die Dokumentation veranschaulicht den Stellenwert, den die moderne Wissenschaft heute wieder der Erforschung der Jahreszeiten beimisst.

Der Mensch ist auf dem Mond gelandet und erforscht inzwischen die entferntesten Winkel des Universums. Doch wie genau kennt er zu Anfang des 21. Jahrhunderts seine unmittelbare Umgebung? Weiß er beispielsweise, wie die Jahreszeiten funktionieren? Die immerwährende Wiederkehr von Frühling, Sommer, Herbst und Winter nehmen die Menschen als Selbstverständlichkeit hin. Doch wie gelingt es dem Grashalm und der Rieseneiche, dem Insekt und dem Vogel, sich dem jahreszeitlichen Wechsel anzupassen und den jeweiligen Bedingungen zu begegnen? Und wie wird die Natur auf die veränderten Jahreszeiten reagieren, wenn sich der Klimawandel weiter beschleunigt, ein Umstand, den die große Mehrheit der wissenschaftlichen Gemeinschaft als Tatsache betrachtet?
Bei der Erforschung dieser Fragen machen Wissenschaftler unterschiedlichster Fachgebiete ungewöhnliche Entdeckungen. Neuerdings spielt dabei auch die Phänologie als Lehre von den Erscheinungen des jahreszeitlichen Ablaufs in der Pflanzen- und Tierwelt wieder eine Rolle. Neben der Astronomie ist sie die wohl älteste Wissenschaftsdisziplin überhaupt.

Die Dokumentation zeigt den Einsatz von mittelalterlichen Aufzeichnungen und handgefertigten Nistkästen in der Forschung ebenso wie den von DNA-Sequenzierern und Superrechnern der jüngsten Generation. Und die Forschungsergebnisse hochmoderner Institute werden mit der gleichen Sorgfalt ausgewertet wie Naturschützer-Aktionen, an denen Kinder und Erwachsene ehrenamtlich mitwirken.

In Anwesenheit der Ökoklimatologin ANNETTE MENZEL (Fachgebiet für Ökoklimatologie, Universität München) und der Neurobiologin VALÉRIE SIMONNEAUX (Institut für zelluläre und integrative Neurobiologie, französisches Forschungszentrum CNRS). Durch den Abend hat die ARTE-Moderator ANDREAS KORN geführt.

 

Cinescience: „Leben aus dem Labor – Die synthetische Biologie“ (20. April 2012)

VON LAETITIA OHNONA (ARTE FRANKREICH, 52 MIN.)

Dank der synthetischen Biologie ist der Mensch dabei, eine der letzten Grenzen und eines der letzten Tabus zu überwinden: Schöpfergleich wird erkünftig DNA-Stränge teilweise oder vollständig neu programmieren und möglicherweise neue Organismen, also neues Leben erschaffen können. Wird der Mensch damit erstmals in der Evolutionsgeschichte Einfluss auf die natürliche Entwicklung der Arten nehmen? Und wenn ja, wie wird sich dies auf die empfindlichen Ökosysteme und das Gleichgewicht der Natur auswirken? Doch nicht nur die langfristigen Konsequenzen, sondern auch die unmittelbaren Möglichkeiten der synthetischen Biologie sind beträchtlich. Zahlreiche Forschungsinstitute arbeiten daran, und sogar das gigantische, von Bill Gates finanzierte Programm zur Malariabekämpfung zählt auf die Errungenschaften
der synthetischen Biologie.

Im Anschluss an die Filmvorführung erfolgte ein Gespräch zwischen Prof. NEDILJKO BUDISA (Institut für Chemie an der TU Berlin und Exzellenzcluster UniCat) und Prof. PHILIPPE MARLIÈRE (Genopole, Evry, Frankreich).

 

Cinescience: „NANOTECHNOLOGIE – Die unsichtbare Revolution“  (23. Februar 2012)

VON OLIVIER JULIEN & TAKAHIRO HAMANO (ARTE FRANKREICH, 2011, 50 MIN.)

Die Nanotechnologie berührt verschiedene Wissenschaftsgebiete, die sich mit Kleinststrukturen in der Größenordnung von Einzelatomen und Molekülen befassen.
Mit ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten verspricht sie, zahlreiche Lebensbereiche von Grund auf zu verändern. Die dreiteilige Reihe “Nanotechnologie – Die unsichtbare Revolution” veranschaulicht den aktuellen Entwicklungsstand sowie das Zukunftspotenzial der Nanotechnologie und beleuchtet neue Fragen und Entscheidungen, die auf die Menschheit zukommen.

Im medizinischen Bereich wird seit rund 15 Jahren Nanoforschung betrieben. Einige Produkte sind bereits soweit entwickelt, dass sie in den Handel gehen können, andere befinden sich noch in der klinischen Testphase. Mit den alptraumhaften, futuristischen Visionen von chirurgischen Nanoro-botern, die in unserem Körper operieren, wie sie in Science-Fiction-Filmen und -romanen dargestellt werden, hat die neue Technik jedoch wenig zu tun. Große Hoffnungen setzt man hingegen in neue Diagnose-Systeme, deren Präzision und einfache Anwendung eine gezieltere und genauere medizinische Untersuchung ermöglicht. Auch die Behandlung von Krebs- sowie Herz- und Gefäßerkrankungen kann über die Nanotechnologie effektiver gestaltet werden, weil ausschließlich nur kranke Zellen therapiert werden.

Allerdings konfrontieren uns diese hoffnungsvollen Vorstöße in Medizin und Wissenschaft mit neuen Situationen und werfen neue Fragen auf. Die Nanodimension ist der Schlüssel zum Ursprung biologischer Funktionen. Hier agieren zu können, bringt radikal neue Möglichkeiten mit sich, beispielsweise abgestorbene oder beschädigte Gewebe zur Neubildung anzuregen. Es gibt auch Behauptungen, die Nanotechnologie könne sogar neue, “leistungsfähigere” Menschen schaffen: Cyborgs mit direkt an das Nervensystem gekoppelten elektronischen Implantaten. Doch das ist wohl noch Fantasie.

Seit fast 30 Jahren erforscht die Wissenschaft die Nanodimension, also den Bereich des milliardstel Meters. In der unsichtbaren, faszinierenden Welt der Atome und Moleküle gibt die Materie überraschende Eigenschaften preis. Die Nanotechnologie befasst sich damit, wie diese Eigenschaften zu nutzen sind – ein revolutionärer Vorstoß, der die Grenzen in so verschiedenen Wissenschaftsbereichen wie Medizin, Energiegewinnung, Umwelt, Werkstoffforschung und Elektronik immer weiter verschiebt.

Heute kommen die ersten Produkte aus den Forschungslabors auf den Markt und ziehen in den Alltag der Menschen ein. Aber hält die “Nano-Revolution” auch tatsächlich, was sie verspricht und zu welchem Preis? Die dreiteilige Reihe “Nanotechnologie – Die unsichtbare Revolution“ veranschaulicht den aktuellen Entwicklungsstand sowie das Zukunftspotenzial der Nanotechnologie.

Im Anschluss an die Filmvorführung erfolgte ein Gespräch zwischen dem französischen Forscher Etienne Klein und dem Botschaftsrat für Wissenschaft und Technologie der französischen Botschaft, Mathieu Weiss. Etienne Klein ist Physiker bei der Behörde für Atomenergie und alternative Energien (CEA) – einer bedeutenden multidisziplinären Forschungseinrichtung in Frankreich – und unterrichtet Philosophie und Physik an der Pariser „Ecole Centrale“.

 

Cinescience: „Wein – Eine Wissenschaft für sich“ (22 November 2012)

Seit Jahrhunderten betreiben die Menschen den Anbau von Wein. Doch schienen eingeschleppte Schädlinge und Krankheiten Mitte des 19. Jahrhunderts die Produktion des Rebensaftes in Europa zu gefährden. Mit Hilfe der Chemie gelang die Rettung. Aber seitdem spielen chemische Stoffe im Weinbau nicht nur eine glückliche Rolle, sondern waren durchaus auch Anlass zu Skandalen. Die Dokumentation zeigt europäische Winzer und Vertreter anderer mit der Weinproduktion beschäftigter Berufe, denen es um einen nachhaltigen, der Natur verpflichteten Weinbau geht.

Von ihrer Heimat in Anatolien und im Kaukasus zog die Weinrebe einst aus, um im Laufe der Jahrhunderte die ganze Welt zu erobern. Doch Mitte des 19. Jahrhunderts schien ihre Reise plötzlich zu Ende zu sein: Aus Amerika eingeführte Schädlinge wie die Reblaus oder Krankheiten wie echter und falscher Mehltau drohten, die kostbaren Pflanzen völlig zu vernichten. Wissenschaftler retteten die europäischen Weinsorten damals – und so spielt die Chemie seither ihre feste Rolle im Weinbau. Alles scheint erlaubt: Chemikalien bekämpfen Schädlinge, sichern die jährliche Ernte und damit die bis dato unsichere Existenz der Winzer, aber sie bedrohen auch die empfindlichen Ökosysteme.
Anfang des 21. Jahrhunderts ist es nun an der Zeit, den Pakt zwischen Wein und Chemie vor dem Hintergrund eines veränderten Umweltbewusstseins zu überdenken. So wird die Stimme der Natur wieder wichtiger im Weinbau, Umweltbedingungen und lokale Gegebenheiten werden verstärkt erforscht. Die Dokumentation stellt moderne Önologen und Winzer aus Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz vor und erforscht die Möglichkeiten eines verantwortungsvollen, nachhaltigen Weinbaus, der die jahrhundertealte Beziehung zwischen Mensch, Rebe und Wein auf natürliche Weise wieder aufleben lässt.

Im Anschluss an die Filmvorführung erfolgtete ein Gespräch zwischen den französischen Forschern Lydia und Claude Bourguignon (Institut LAMS Burgund) und die Forscherin Magali Lafontaine (Forschungsanstalt Gesenheim),

Moderation: Nazan Gökdemir (ARTE)

Auf ARTE am Freitag, 25.November 2011, um 21.45 Uhr

 

Cinescience: „NAURU, DIE VERWÜSTETE INSEL – Wie der Kapitalismus das reichste Land der Erde zerstörte“- (15. März 2011)

Aus Anlass der Veröffentlichung des Buches in Deutschland organisiertete die französische Botschaft in Berlin am 15 April 2011, ab 18:30 Uhr eine Lesung und ein Geschpräch zwischen dem Autor Luc Folliet und Dr. Daniel Dahm, Ökologe und Geograph

Irgendwo nordöstlich von Australien im Pazifischen Ozean liegt die Insel Nauru. Die kleinste Republik der Welt (kaum 21 km2 groß) galt Anfang des 20. Jahrhunderts als Vorbild für den ökologischen Aufschwung. Bis zu ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1968 war sie aufgrund ihrer riesigen Phosphatvorkommen der Zankapfel der Kolonialmächte. Dann begann eine goldene Zeit für Nauru, in der die Republik zu großem Reichtum gelangte.

Seit den 1990er Jahren nahm der Phosphatabbau ab, und Armut begann sich auszubreiten, wodurch Nauru auf den Stand eines Entwicklungslandes zurückgeworfen wurde. Der westliche Lebensstil hat den Staat ruiniert und ist für die Verwüstung der Landschaft und für die Erkrankung des größten Teils der Bevölkerung an Diabetes verantwortlich.

Der französische  Journalist Luc Folliet  reiste 2005 erstmals nach Nauru, um sich selbst von der Lage des Inselstaates zu überzeugen. In seiner Reportage erzählt er von dieser unglaublichen Geschichte.

 

Die Veranstaltung wird mit der Ausstrahlung eines fünfzehnminutigen Auszuges aus der Reportage „Nauru – der Untergang eines Atolls“ von Laurent Cibien und Pascal Carcanade (Arte G.E.I.E, 2006) eröffnet.

 

Cinescience: „BIOMIMIKRY – NATÜRLICH GENIAL! DIE KUNST DER FORTBEWEGUNG“ (24. Februar 2011)

© Arte

DOKUMENTATION VON ANDRE REHSE
BR/ARTE, DEUTSCHLAND 2011, 52 MIN. – ERSTAUSSTRAHLUNG

Freitag, 24. Februar 2011, um 18.30 Uhr

Biomimikry – was ist das überhaupt? Unter Biomimikry versteht man die Wissenschaft der Biomimetik, die im angelsächsischen Raum als Biomimicry bezeichnet wird. Sie entschlüsselt die Abläufe in der Natur und generiert daraus möglichst umweltfreundliche technische Lösungen für den Menschen.

In Anwesenheit des Regisseurs André Rehse. Zu Gast sind auch Dr. Rudolf Bannasch, Mitbegründer und Geschäftsführer der EvoLogics GmbH (Spin-off der TU Berlin) sowie Frank Ruffier, Forscher in der Abteilung Biorobotik des CNRS an der Universität Marseille.

Durch den Abend führt ARTE-Moderator Thomas Kausch. Anschließend laden wir Sie zu einem Glas Wein ein.

 

Cinescience: „Die Rache der Bakterien“ (8. Oktober 2010)

© Arte

Freitag, 8. Oktober 2010, um 18.30 Uhr

Dokumentation von Pierre Bressiant
ARTE France, 52 Min. – Erstausstrahlung

Während sich die Antibiotikaresistenzen weltweit immer stärker ausbreiten, entwickeln Wissenschaftler heute neue Methoden, um dieses Übel zu bekämpfen und die Bevölkerung vor bakteriellen Infektionen zu schützen. Von Hygienekampagnen in Schweizer Krankenhäusern über die jüngsten Ergebnisse der Forschungslabore in Europa und den USA bis hin zur experimentellen Bakterienzucht in Dänemark präsentiert die Dokumentation neuartige Lösungsansätze.
Auf ARTE am Freitag, 15. Oktober 2010, um 21.45 Uhr

In Anwesenheit von Prof. Eric Caumes, Arzt für Infektions- und Tropenkrankheiten im Universitätskrankenhaus Pitié-Salpêtrière in Paris sowie Dr. Gérard Krause, Leiter der Abteilung Infektionsepidemiologie im Robert Koch-Institut Berlin. Durch den Abend führt Thomas Kausch. Anschließend laden wir Sie zu einem Glas Wein ein.