Zukunftsinvestitionen: Zwei neue Institute für die Energiewende (ITE) geplant

Das Generalkommissariat für Zukunftsinvestitionen und die französische Forschungsförderagentur (ANR) kündigten am 18. Dezember 2013 die Eröffnung von zwei neuen Instituten für die Energiewende (ITE) an. Die Bezeichnung ITE ersetzt die der ehemaligen Exzellenzinstitute für emissionsfreie Energien (IEED) [1]. Diese beiden neuen Institute gehören zu den acht der zwölf Institute für die Energiewende, die bereits 2012 ausgewählt wurden.

 

Das ITE des französischen Instituts für agrarbasierte Materialien (ITE – IFMAS) in Villeneuve d’Ascq (Nord-Pas de Calais) beschäftigt sich mit der Verwertung von Biomasse für die Herstellung biobasierter Kunststoffe. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Industrie im Bereich Pflanzenchemie zu fördern. Seine Forschungsstrategie ist um drei Programme aufgebaut:

– Optimierung der Bioressourcen

– Forschung im Bereich der Monomer- und Polymer-Chemie

– Verarbeitung biobasierter Kunststoffe 

 

Das Ziel des ITE des französischen Instituts für Solarenergie (ITE – INES 2) in Chambéry (Rhône-Alpes) ist es, die Entwicklung der französischen Solarenergiebranche auf europäischer und internationaler Ebene zu beschleunigen und zu fördern. In den nächsten fünf Jahren wird das INES 2 seine Forschungsaktivitäten auf zwei Gebieten ausbauen:

– Silizium-basierte Photovoltaik-Technologien (innovative Photovoltaik-Module, Silizium-Zellen der nächsten Generation)

– Integration und Nutzung photovoltaischer und solarthermischen Technologien 

 

Im Rahmen des Programms für Zukunftsinvestitionen werden die ITE vom französischen Staat mit 1 Milliarde Euro gefördert. Ziel ist die Gründung einer begrenzten Anzahl von innovativen Campus und Universitäten, deren Kompetenzen im Bereich Energie und Klima auch auf internationaler Ebene Anerkennung finden.

 

 [1] Ziel der IEED ist es, eine kleine Anzahl von Instituten innerhalb weltweit anerkannter technologischer Innovationscampus zusammenzubringen, die Bildungseinrichtungen, staatliche und private Zentren für angewandte Forschung, Mittel für das Prototyping und gegebenenfalls industrielle Demonstrationen und Wirtschaftsakteure an einem Ort vereinen. Die Projekte sind auf zukunftsweisende Energie- und Klimabereiche ausgerichtet, insbesondere auf die Energieeffizienz von Gebäuden, Möglichkeiten zur Energieeinsparung, Meeres- und Solarenergien, Pflanzenchemie, industrielle Biotechnologien für die Energiegewinnung und Smart-Grids für das Energiemanagement. Im Oktober 2010 wurde im Rahmen des Programms Zukunftsinvestitionen eine Ausschreibung für Projekte zum Thema ″Thematische Exzellenzinstitute für CO2-freie Energien″ ins Leben gerufen – für die Förderung von 10 IEED steht insgesamt 1 Milliarde Euro zur Verfügung [2]. Zur Abdeckung aller strategischen und industriellen Prioritäten im Bereich der CO2-freien Energien wurde 2011 eine zweite Ausschreibung gestartet. 9 Gewinner gingen aus diesen beiden Ausschreibungen als IEED hervor.

 

 

Weitere Informationen: Pressemappe zum Projekt: http://investissement-avenir.gouvernement.fr/sites/default/files/user/20131218%20DP%20Signature%20IFMAS%20et%20INES2.pdf

 

Quelle: Pressemitteilung des Generalkommissariats für Zukunftsinvestitionen – 18.12.2013

http://investissement-avenir.gouvernement.fr/content/investissements-davenir-signature-de-deux-nouveaux-projets-d%E2%80%99institut-pour-la-transition-ene

 

Redakteur: Kenny Abbey, kenny.abbey@diplomatie.gouv.fr