10 Milliarden Euro für den dritten Teil der Zukunftsinvestitionen

Am 2. März 2016 bestätigte der französische Premierminister Manuel Valls den Start des dritten Teil des Programms für Zukunftsinvestitionen („programme d’investissement d’avenir“, PIA) und somit die Freigabe von 10 Milliarden Euro. Bis Ende Dezember 2015 waren bereits 37 Milliarden Euro investiert worden. Bis zum Sommer 2017 soll die gesamte für das Programm vorgesehene Summe von 47 Milliarden Euro bereitgestellt werden.

 

Das PIA wurde 2010 gestartet. Bis Ende 2015 wurden insgesamt 2 500 Projekte ausgewählt. 6 Milliarden Euro flossen dabei direkt in die KMUs, die 65% der insgesamt 7 400 Begünstigten des PIA ausmachen.

 

Über das Programm werden Projekte in folgenden vier Bereichen gefördert:

 

  1. Forschung und Bildung (24 Milliarden Euro)

 

Über das PIA können Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine zusätzliche Finanzierung vom Staat bewilligt bekommen, z.B. für Exzellenzprogramme und moderne Anlagen.

 

  1. Industrie und KMUs (14 Milliarden Euro)

 

Ziel des PIA ist es, den Übergang zur Industrie der Zukunft zu unterstützen und Entwicklungs- und Innovationsprojekte zu fördern.

 

  1. Umwelt- und Energiewende (5 Milliarden Euro)

 

Das PIA unterstützt Innovationen sowie den Wissenstransfer zwischen Laboren und der Industrie

 

  1. Digitale Wirtschaft (4 Milliarden Euro)

 

Die Aktionen des PIA sind hier auf vier Ziele ausgerichtet: Hervorbringen neuer Akteure; Förderung technologischer Innovationen und ihrer Anwendungen; Förderung öffentlicher Maßnahmen (z.B. durch digitale Bildung) sowie Förderung von Breitbandinfrastrukturen in Frankreich.

 

 

Quelle: „10 milliards d’euros pour le 3e volet des investissements d’avenir“, Artikel aus ViPress, 03.03.2016 – http://www.vipress.net/10-milliards-deuros-3e-volet-investissements-davenir/

 

Redakteurin: Claire Speiser, claire.speiser@diplomatie.gouv.fr