Bilanz nach einem Jahr: Erste konkrete Ergebnisse von France 2030 und seiner strategischen Perspektiven

 

Am 18. November 2022 zog Premierministerin Elisabeth Borne an der Seite der für die Umsetzung des Investitionsplans France 2030 zuständigen Minister, der Vertreter von Unternehmen und Forschung, der Gewerkschafts- und Arbeitgeberverbände und der Handlungsträger eine erste Bilanz des Investitionsplans France 2030. 54 Milliarden Euro über 5 Jahre, 10 Ziele in 6 Bereichen, um besser zu leben, besser zu produzieren und die Welt besser zu verstehen.

Im ersten Jahr wurden bereits 8,4 Milliarden Euro in 1 752 innovative Projekte im Rahmen von rund 50 Projektausschreibungen landesweit investiert.

 

Der Premierministerin zufolge werden dank France 2030 bis Ende 2022 Projekte im Wert von fast 10 Milliarden Euro und bis Ende 2023 Projekte im Wert von 20 Milliarden Euro finanziert. Die Hälfte der ausgewählten Projekte wird dem ökologischen Wandel und der Implementierung des Programms France Nation verte gewidmet sein.

Mit France 2030 soll die Gründung von Start-ups im technologischen Bereich und die Förderung der Forschung massiv unterstützt werden, mit dem Ziel, jedes Jahr 500 Start-ups aus der Forschung heraus von Forscher*innen zu gründen. Dafür werden Mittel in Höhe von rund 500 Millionen Euro bereitgestellt.

Ergänzend dazu werden Projekte für bahnbrechende Innovationen finanziert. Dafür sind 5 Milliarden Euro vorgesehen. Außerdem werden bis 2030 180 Millionen Euro für die Ausbildung von fast 1 Million neuer Talente in Zukunftsberufen zur Verfügung gestellt.

 

Eine Methode, die weiterentwickelt werden muss, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden:

Ausschreibungsverfahren für die betreffenden Projekte werden vereinfacht, ohne dabei die Selektivität der Projekte zu beeinträchtigen. Nach dem Vorbild der Tibi-Initiative, mit der 6 Mrd. Euro aufgebracht werden konnten, sollen private Mittel für die vorrangigen Ziele von France 2030 und den ökologischen Wandel mobilisiert werden:

Zur Stärkung der Territorialisierung sollen „Unterpräfekten für France 2030 und Investitionen“ eingesetzt werden, die für den Investitionsplan vor Ort zuständig sein und vor allen Dingen die Projekte im industriellen Bereich in Zusammenarbeit mit den Gebietskörperschaften begleiten werden.

Zur nachhaltigen Umgestaltung der Schlüsselsektoren der französischen Wirtschaft (Gesundheit, Energie, Automobil, Luft- und Raumfahrt) durch technologische Innovation und um Frankreich zu einer führenden Nation in der Welt von morgen zu machen. France 2030 unterstützt den gesamten Werdegang einer Innovation bis zur Industrialisierung des fertigen Produkts.

Zur Bewältigung der ökologischen Herausforderungen, ohne die französische Wettbewerbsfähigkeit zu beeinträchtigen, und um die zukünftigen Marktführer unserer Exzellenzbranchen hervorzubringen. Mit France 2030 werden 2 übergreifende Ziele verfolgt: 50 % der aufgebrachten Mittel werden für die Dekarbonisierung der Wirtschaft und 50 % für aufstrebende, innovationsfördernde Akteure verwendet, deren wirtschaftliche Aktivität keine Umweltziele beeinträchtigen (im Sinne des Do No Significant Harm-Prinzips).

Der Investitionsplan France 2030 wird gemeinsam und in Abstimmung mit den wirtschaftlichen, akademischen, lokalen und europäischen Akteur*innen entwickelt und umgesetzt, um seine strategische Ausrichtung und die wichtigsten Investitionen festzulegen. Um diese Förderung durch den Staat zu erhalten, sollen die Projektträger ihre Bewerbungsunterlagen über offene, anspruchsvolle und selektive Verfahren einreichen.

Das Programm steht unter der Federführung des Generalsekretariats für Investitionen und wird von der französischen Agentur für den ökologischen Wandel (ADEME), der französischen Forschungsförderagentur (ANR), Bpifrance und der Banque des Territoires umgesetzt.

 

Alle Einzelheiten und die Ein-Jahres-Bilanz von France 2030 finden Sie hier: Link zum Herunterladen der Pressemappe.

 

Quelle:  https://www.gouvernement.fr/france-2030