Deutsch-französische Kooperation „Zivile Sicherheit – Schutz kritischer Infrastrukturen“

Sowohl in Deutschland als auch in Frankreich sind Energie-, Wasser- und Verkehrsinfrastrukturen lebenswichtiges Rückgrat für Gesellschaft und Wirtschaft. Diese kritischen Infrastrukturen bilden ein dichtes Netz innerhalb sowie teilweise zwischen beiden Ländern und können eng miteinander verknüpft sein.

 

Bürgerinnen und Bürger sind ebenso wie Unternehmen und Betriebe auf diese Versorgungseinrichtungen angewiesen, auf ihr reibungsloses Funktionieren und ihre Verlässlichkeit. Für den wirksamen Schutz kritischer Infrastrukturen ergeben sich vielfältige neue Herausforderungen. Sowohl die zunehmende Vernetzung als auch der gegenläufige Trend, Einrichtungen stärker dezentral zu organisieren, führen zu neuen Risiken und Angriffspunkten. Hier liegt ein zentrales Feld für die zivile Sicherheitsforschung in Deutschland und Frankreich, auch im europäischen Kontext.

 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die französische Forschungsförderagentur (ANR) knüpfen an die langjährige erfolgreiche deutsch-französische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie an. Ziel ist es, die bilaterale Kooperation auf dem Gebiet der zivilen Sicherheitsforschung zu stärken. Es werden interdisziplinäre Forschungsprojekte gefördert, in denen deutsche und französische Partner gemeinsam Lösungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen erarbeiten.

 

Im Rahmen der Förderung werden Lösungen aus der Forschung erwartet, die zur Erhöhung der Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern beitragen, den internationalen Markt für Sicherheitsprodukte und -verfahren erschließen und die Freiheit der Menschen respektieren.

 

Deutschland und Frankreich wollen mit ihrer bilateralen Kooperation auf dem Gebiet der zivilen Sicherheitsforschung nicht nur die nationale Sicherheit in beiden Ländern stärken, sondern auch einen Beitrag zur europäischen Sicherheitsarchitektur leisten.

 

Weitere Informationen: Bekanntmachung des BMBF http://www.bmbf.de/foerderungen/23234.php

 

 

Quelle und Redaktion: BMBF – 8. Januar 2014