Deutschland ist der wichtigste europäische Partner der ANR bei der Förderung von Forschungsprojekten

 

Seit ihrer Gründung im Jahre 2005 ist Deutschland der wichtigste europäische Partner der französischen Agentur für Forschungsförderung (ANR). Das verrät eine Statistik zu ihrer internationalen Förderpraxis, die die ANR vor kurzem veröffentlicht hat. Diese Zusammenarbeit betrifft 50% aller transnationalen Projekte und 70% der europäischen Projekte, die von der ANR mitfinanziert wurden. Insgesamt wurden zusammen mit Deutschland 383 Forschungsprojekte (2012 noch nicht mitgerechnet) mit einem Förderanteil der ANR in Höhe von 117 Mio. Euro mitfinanziert. Schwerpunkte der Förderung sind die Bereiche Biologie / Gesundheit, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Umweltwissenschaften. Diese Projekte gestalten sich bilateral, multilateral oder im Rahmen von ERA-NET. Für 2012 werden folgende Projekte als neu bewilligt bzw. ausgeschrieben genannt:

  • AAL 185: Assistenz beim autonomen Wohnen
  • ERA-NET SIINN: Nanotoxikologie
  • ERA-NET E-Rare: Erforschung seltener Erkrankungen
  • ERA-NET NEURON: Studie zu den Krankheiten des zentralen Nervensystems
  • ERA-NET ECO INNOVERA: Ökotechnologien
  • ERA-NET ARIMNET: Landwirtschaftliche Forschung im Mittelmeerraum
  • JPND: Neurodegenerative Erkrankungen
  • Plant KBBE: Vierländer-Ausschreibung zur Pflanzengenomik
  • ERA-NET BIODIVERSA 2: Biodiversität
  • ERA-NET SEAS-ERA: Meeresforschung
  • ERA-NET CHIST-ERA: Langfristige Herausforderungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Bilaterale Ausschreibung ANR/DFG: Geistes- und Sozialwissenschaften
  • Offene Vierländer-Ausschreibung ANR-DFG-ESRC-NWO: Sozialwissenschaften
  • Multilaterale (G8-) Ausschreibung: Materialeffizienz
  • Eröffnung des Programms ″Nachhaltige Mobilität″ des BMBF

 

 

Quelle:

Artikel von Kooperation International – 09/10/2012 – http://www.kooperation-international.de/detail/info/deutschland-ist-in-europa-bei-der-foerderung-von-forschungsprojekten-erster-partner-der-anr.html

 

Redakteur:

Dr. rer. nat Bernd Kramer, DFGWT – Deutsch-Französische Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie