Eröffnung der „Station F.“ – größter Start-up-Campus der Welt

Das in den zwanziger Jahren erbaute Eisenbahngebäude wird nun zum attraktiven Standort für Innovation: Unter seinem neuen Namen „Station F.“ [1] wird die Halle ab Juli etwa tausend Start-ups aufnehmen. Ein Arbeitsplatz wird für 195 Euro vermietet, ein unschlagbarer Preis für die französische Hauptstadt und laut der Direktorin des Gründerzentrums, Roxanne Varza, sind bereits fast alle Räume vermietet. Fablabs mit 3D-Druckern und moderne Veranstaltungsräume werden ebenfalls vorhanden sein.

Für Paris bildet die Eröffnung der „Station F.“ den Höhepunkt einer innovationsfreundlichen Politik, die seit 2008 in die Wege geleitet wurde. Zunächst waren Inkubatoren meistens öffentliche Initiativen. Seitdem engagieren sich zunehmend auch private Investoren. Etwa 21 private Partner aus der Wirtschaft, z.B. Facebook, Microsoft oder Thales, werden in der „Station F.“ ihre Inkubationsprogramme durchführen. Aber „Station F.“ wird auch sein eigenes Inkubationsprogramm entwickeln: 200 Start-ups können damit gleichzeitig betreut werden. Für einen Inkubationsplatz ausgewählt zu werden, ist für ein Start-up wie eine Zertifizierung, die ihnen eine höhere Glaubwürdigkeit garantiert.

Die Struktur wird über ein jährliches Budget von 7 Millionen Euro verfügen. Xavier Niel hat sich dazu bereit erklärt, das Gründerzentrum 12 Jahre lang zu unterstützen.

„Station F.“ steht auch jederzeit dem breiten Publikum offen.

[1] Siehe Artikel „Pariser Gründerzentrum „Halle Freyssinet“ wird in „Station F.“ umbenannt“ aus Wissenschaft Frankreich, 23.02.2017 – https://www.wissenschaft-frankreich.de/forschungspolitik-nodossier/pariser-gruenderzentrum-halle-freyssinet-wird-in-station-f-umbenannt/

 

Quelle : „La Station F, « le plus grand campus de start-up au monde », ouvre ses portes à Paris“, Presseartikel aus Le Monde, 28.06.2017 – https://www.emonde.fr/economie/article/2017/06/28/la-station-f-le-plus-grand-campus-de-start-up-au-monde-ouvre-ses-portes-a-paris_5152456_3234.html

Redakteurin: Claire Speiser, claire.speiser@diplomatie.gouv.fr – www.wissenschaft-frankreich.de