Evaluierung der französischen Institute für technologische Forschung

Die Institute für technologische Forschung (IRT) wurden zwischen 2012 und 2013 gegründet und beruhen auf der Besonderheit einer Partnerschaft zwischen Einrichtungen des Hochschulwesens und der Forschung einerseits und Unternehmen andererseits. Sie legen sehr viel Wert auf Innovationen für Unternehmen, auf die Valorisierung sowie den Technologietransfer. Am 18. Oktober wurden die 8 IRTs vom Generalkommissariat für Investitionen (CGI) evaluiert, das die IRTs fördert. Die Ergebnisse sind allgemein positiv.

 

Das wichtigste Ziel für die 8 geförderten IRTs bestand darin, zehn Jahre nach ihrer Gründung eine finanzielle Autonomie zu erreichen. Diese Zielsetzung war jedoch utopisch, da sie bis mindestens 2030 nicht ohne die finanzielle Unterstützung durch das Programm für Zukunftsinvestitionen (PIA) auskommen werden.

 

Innerhalb von drei Jahren haben die IRTs ihre Aufträge erfüllt, etwa 155 Patente angemeldet sowie 715 Publikationen veröffentlicht. Sie beschäftigen insgesamt 615 Mitarbeiter, darunter 167 Doktoranten. Sie haben zudem 444 Partnerschaften in der Industrie und 100 akademische Partnerschaften ins Leben gerufen.

 

Die IRTs haben auch auf internationaler Ebene an Sichtbarkeit gewonnen und werden nun öfter als „French Institutes of Technology“ bezeichnet. Zudem sind sie an etwa 25 europäischen Projekten beteiligt. Es wäre kontraproduktiv, diese Dynamik durch zu viel Druck auf die IRTs und die ihnen zugeschriebene unrealistische und zu ambitionierte Rolle als Organisatoren der open Innovation für private Unternehmen zu unterbrechen, so wie dies mitunter vorgeschlagen wird.

 

 

Quelle: „Attention à ne pas casser la dynamique des IRT !“, Presseartikel aus Industrie & Technologies, 30.09.2016 – http://www.industrie-techno.com/attention-a-ne-pas-casser-la-dynamique-des-irt.46119

 

Redakteurin: Claire Speiser, claire.speiser@diplomatie.gouv.fr