Gemeinsam genutzte Innovationsplattformen

Die Ergebnisse des Projektaufrufs für gemeinsam genutzte Innovationsplattformen (PFMI) wurden am 2. August 2012 bekanntgegeben. Insgesamt wurden 13 Projekte ausgewählt. Der Aufruf fand im Rahmen des Programms ″Zukunftsinvestitionen″ statt. Die PFMI zielen darauf ab, Unternehmen, insbesondere KMU und Unternehmen mittlerer Größe, gebündelte Ressourcen (Ausrüstungen, Personal, verschiedene Dienstleistungen) anzubieten, um ihnen, in Zusammenarbeit mit den Pôles de compétitivités (Kompetenzzentren), die Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten bzw. innovativen Projekten zu ermöglichen. Diese Bündelung bietet den KMU einen Zugang zu Hightech-Ausrüstungen, der ihnen normalerweise, aufgrund der hohen finanziellen Kosten, verwehrt bleiben würde. Dank der PFMI können diese Unternehmen Untersuchungen durchführen und Prototypen herstellen, was zu ihrer Entwicklung und Anerkennung beiträgt.

 

Die PFMI werden von der Caisse des Dépôts verwaltet und erhalten eine öffentliche Förderung von 50 Millionen Euro. Die ausgewählten Projekte treten jetzt in eine weitere Projektplanungsphase ein, in der die genauen technischen, ökonomischen, finanziellen und juristischen Bedingungen festgelegt werden sollen. Im Anschluss daran findet ein weiterer Auswahlwettbewerb statt, bei dem die endgültigen Sieger und die Höhe der Unterstützung aus dem Programm Zukunftsinvestitionen festgelegt werden. Die 13 aktuell ausgewählten Projekte sind:

 

CR2i (Languedoc-Roussillon), Ziel: Schaffung einer Plattform im Bereich Biomedizin mit Bezug zur Diagnostik, Therapien und den KIT

Decidaie (Midi-Pyrénées und Aquitaine), Ziel: Schaffung eines Entscheidungshilfesystems im Agrarbereich

Eco-Ex (La Réunion), Ziel: Schaffung einer Plattform zur Verwertung von Beiprodukten der tropischen Landwirtschaft, der Agrarindustrie und des Fischereiwesens

Ecotox Rovaltain (Rhône-Alpes), Ziel: Schaffung einer Plattform zur Evaluierung und Vermeidung von Risiken für die Gesundheit und die Umwelt durch potenzielle Schadstoffe

Greenerbat (Centre), Ziel: Schaffung einer Plattform zur Prüfung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden

Hydroref (Lothringen und Elsass), Ziel: Schaffung einer Dienstleistungsplattform zur Entwicklung neuer Prozesse, Materialien und Geräte für Wassernetze

ID-IP (Provence-Alpes-Côte-d’Azur), Ziel: Entwicklung von Funktions-, Konformitäts- und Kompatibilitätstests für die digitale Identifizierung

Improve (Picardie), Ziel: Schaffung einer Plattform für die Verwertung von Pflanzenproteinen [1]

Inovsys (Provence-Alpes-Côte-d’Azur), Schaffung einer Plattform im Bereich fortschrittliche Verfahrenstechniken in der Mechanik

Moissannes gazéification (Limousin), Ziel: Schaffung einer Prüfplattform für Biomassevergasung

RIC (Nord-Pas-de-Calais), Ziel: Vorbereitung des Handels auf die zukünftigen Entwicklungen in den Kundenbeziehungen aufgrund neuer Technologien

S2P (Rhône-Alpes), Ziel: Schaffung einer Plattform im Bereich intelligente Kunststoffe

SPRING (Auvergne und Rhône-Alpes), Ziel: Schaffung einer Plattform mit Prüfinstrumenten und Pilotproduktionen im Bereich Mechanik und Mobilität

 

[1] Siehe auch WF 226 – 31/05/2012 –  https://www.wissenschaft-frankreich.de/forschungspolitik-und-innovation/wie-konnen-pflanzenproteine-besser-verwertet-werden/

Quelle: Pressemitteilung des Ministeriums für Hochschulen und Forschung – 02.08.2012 – http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid61169/resultats-de-l-appel-a-projets-plates-formes-mutualisees-d-innovation.html

Redakteurin: Elodie Parisot, elodie.parisot@diplomatie.gouv.fr