Neue Impulsgebung für die Carnot-Institute

 

Während eines von den Carnot-Instituten organisierten Kolloquiums hat Forschungsministerin Fioraso am 26. November 2013 eine neue Impulsgebung für die Carnot-Institute angekündigt.

 

Das 2006 gegründete Carnot-Netzwerk setzt sich aus 34 öffentlichen Forschungsinstituten zusammen, die sich verpflichtet haben, Forschungspartnerschaften mit Unternehmen – insbesondere KMU – zu entwickeln und den Transfer von Technologien zu fördern, um die Auswahl und die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte und Dienstleistungen zu erweitern. Insgesamt sind 20.000 Forscher und Techniker für die Carnot-Institute tätig.

 

Mehr als 50% der F&E-Verträge werden zwischen Laboratorien und der Industrie geschlossen, wodurch den Carnot-Instituten über direkte Finanzierungsverträge mit Unternehmen jährlich 420 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

 

Laut der Ministerin gehören die Carnot-Institute zur Speerspitze der Partnerschaftsforschung in Frankreich und haben innerhalb von 10 Jahren ein Niveau erreicht, dass sich mit der Fraunhofer-Gesellschaft messen lassen kann. Und deren Beitrag zur deutschen Wirtschaft sei schließlich hinreichend bekannt.

 

Während des Kolloquiums kündigte Frau Fioraso den Start einer neuen Projektausschreibung an. Im Rahmen des Programms für Zukunftsinvestitionen sollen mit dieser Ausschreibung – ″Carnot Filière″ – 120 Millionen Euro in die Unterstützung des Wissens- und Technologietransfers in die KMU fließen. Zwei Ziele stehen dabei im Vordergrund: Erhöhung der Sichtbarkeit der Carnot-Institute und bessere Positionierung der Produkte und Dienstleistungen von KMU durch Innovationen.

 

″Im Einklang mit dem ′Plan Transfert′ und in Übereinstimmung mit der strategischen Agenda ′Frankreich Europa 2020′ müssen wir den Carnot-Instituten neue Impulse geben, damit sie in entscheidendem Maße zum Aufschwung des Landes beitragen können. Darum geht es bei dieser neuen Projektausschreibung″, so die Ministerin.

 

Die von der Ministerin einberufene Kommission Carnot 3.0 wird für die kommenden Jahre einen Entwicklungsplan für die Institute erarbeiten. Ziel ist es, die Leistung, die Professionalität und den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Die von den Carnot-Instituten erbrachten Ergebnisse sind nicht ausreichend bekannt. Aus diesem Grund sollen die Sichtbarkeit und die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die Wirtschaft nach dem Vorbild der weltweit besten Institute erhöht werden.

 

 

Quelle: „Une nouvelle ambition pour les instituts Carnot“, Pressemitteilung des Forschungsministeriums – 26.11.2013 – http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid75291/une-nouvelle-ambition-pour-les-instituts-carnot.html

 

Übersetzerin: Jana Ulbricht, jana.ulbricht@diplomatie.gouv.fr