Save the date „Climatalk 2018: Kreislaufwirtschaft“ am 12. Dezember 2018 in der Französischen Botschaft Berlin

Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Produktions- und Konsummuster der westlichen Gesellschaften seit dem 19. Jahrhundert starken Einfluss auf die Vorkommen an natürlich verfügbaren Ressourcen haben. Es wird befürchtet, dass diese Muster noch vor Mitte dieses Jahrhunderts untragbar werden.
Angesichts der Dringlichkeit einer drastischen Reduzierung dieser Verschwendung und eines Übergangs zu maßvolleren Lebensweisen findet die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft großen Anklang. Diese zielt auf eine ausgewogenere und effizientere Nutzung der Ressourcen sowie eine Verringerung des Einflusses menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt ab und führt über einen positiven Kreislauf zu einer tiefgreifenden Veränderung von sozialen Gefügen und Lebensweisen.

Deutschland und Frankreich haben sich offiziell ehrgeizige Ziele gesteckt, um die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.

Um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen, müssen zunächst alle Akteure mobilisiert werden: Bürger, Gebietskörperschaften, Unternehmen, Vereinigungen, Verwaltungen, Akteure der Forschung und Entwicklung aller Einrichtungen sowie die Finanzakteure, die für die Ressourcenverteilung entscheidend sind.

Im Laufe der Konferenz, die zum 4. Jahrestag des Pariser Klimaübereinkommens stattfindet, möchten wir das Thema Kreislaufwirtschaft unter drei Gesichtspunkten behandeln:

 

Mobilisierung / Zivilgesellschaft: Verbraucherverhalten & Abfallvermeidung

Laetitia Vasseur, Mitbegründerin der Vereinigung HOP (Stopp der geplanten Obsoleszenz) und Mitglied von AcTE, einem Komitee aus 15 Sachverständigen, die mit der Umsetzung der wichtigsten, im Klimaplan festgelegten Zielsetzungen der Umwelt-, Klima- und Energiepolitik Frankreichs betraut sind.

Simon Jonas Gelinger, Projektmanager „Berlins Weg zu „Zero Waste“ beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, der in regionalen Büros Initiativen für die Zivilgesellschaft und insbesondere für Jugendliche organisiert.

 

Industrielle Ökologie / Innovation in Unternehmen: Produktionsverfahren

Yann Büscher, Pocheco, ein Unternehmen in Nordfrankreich, das ein innovatives Konzept betreibt, in dem Ökologie, soziales Modell und Wirtschaft eng miteinander verbunden sind. Es produziert und vertreibt alle Arten von ökologischen Umschlägen nach dem Prinzip „Nichts geht verloren oder wird zerstört“.

Etienne Petit, Generaldirektor von Véolia Deutschland, französischer Konzern, Weltmarktführer in Sachen Trinkwasser und Abwasser, Vorbild beim Abfallmanagement und Recycling sowie für sichere und saubere Energie und Effizienzdienstleistungen. Die Véolia Deutschland GmbH gibt es seit 1991.

 

Forschung / strategische Beratung: Die Wissenschaft im Dienste der Kreislaufwirtschaft

Henning Wilts, vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie, Professor für Resource Economics an der Bergischen Universität Wuppertal und ehem. Leiter des Forschungsbereichs Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut.

Dominique Bourg, französischer Philosoph, Vize-Präsident der Stiftung für Natur und Mensch (Fondation pour la nature et l’homme (FNH)), Professor an der Universität von Lausanne (Institut für Territorialpolitik und menschliche Umwelt/Fakultät für Geo- und Umweltwissenschaften)

 

Einführung durch:

Philippe Bihouix, Institut Momentum

Wissenschaftler, Ingenieur, Experte für Metallrecycling

Das Institut Momentum ist ein unabhängiges, fachübergreifendes Think-Tank, das sich mit dem Übergang zu einer post-fossilen Welt beschäftigt, die durch das Klima verändert wurde. Es erstellt Prognosen, Analysen und Szenarien, unterbreitet kreative Vorschläge für Übergangs- und Resilienz-Strategien und bringt Forscher, Journalisten, Ingenieure, Unternehmen und Verbände zusammen.

 

Quelle : Wissenschaftsabteilung der Französischen Botschaft in Deutschland

Kontakt : Fabien Baudelet, Fabien.Baudelet@diplomatie.gouv.fr