Schaffung des nationalen Rats für Wissenschafts-, Technik- und Industriekultur

Ziel des nationalen Rats für die Wissenschafts-, Technik- und Industriekultur (CSTI – „Culture scientifique, technique et industrielle“) ist es, die unterschiedlichen Akteure zu vereinen, um die Verbreitung der wissenschaftlichen, technischen und industriellen Kultur zu fördern. Er trat am 6. März 2012 in Anwesenheit des Ministers für Kultur und Kommunikation, Frédéric Mitterrand, des Ministers für Hochschulen und Forschung, Laurent Wauquiez, und des Generalkommissars für Investitionen, René Ricol, in der Cité des sciences et de l’industrie zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

Aufgabe des neuen Gremiums ist es, der Wissenschaftskultur neue Impulse zu verleihen und die verschiedenen Akteure der CSTI in einer neuen Struktur zum Dialog zusammenzuführen. Die Schaffung dieses Rats entspricht den Empfehlungen des im April 2011 eingereichten gemeinsamen Berichts der Generalinspektion für Verwaltung für Bildung und Forschung (IGAENR) und der Generalinspektion für kulturelle Angelegenheiten (IGAC) zur Führungsstruktur der nationalen Referenzstruktur Universcience. Insgesamt werden im Rahmen des Programms Zukunftsinvestitionen 50 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung gestellt, die die Verbreitung der CSTI fördern.

Vorsitzende des Rates wird Claudie Haigneré, Präsidentin von Universcience. Universcience ist eine öffentliche Einrichtung, die 2009 durch die Zusammenlegung der Cité des sciences et de l’industrie und des Palais de la Découverte entstand. Ziel der Fusion war die Schaffung einer Struktur, die die Förderung der wissenschaftlichen Kultur auf nationaler und europäischer Ebene fortführt.

Der CSTI-Rat setzt sich aus zwanzig Mitgliedern zusammen, zu denen sowohl Vertreter öffentlicher Einrichtungen im Bereich Wissenschaftskultur zählen, als auch Persönlichkeiten, die aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz oder ihrer Einbindung in die CSTI auf regionaler oder nationaler Ebene ausgewählt wurden. Dazu gehören beispielsweise der Moderator der Fernsehsendung „C’est pas sorcier“ (Es ist keine Hexerei) Jamy Gourmaud, die Geografin Marie-Claude Maurel, die Biologin Christine Petit, der Mathematiker Cédric Villani und der Paläontologe Yves Coppens.

René Ricol kündigte weitere 50 Millionen Euro aus dem Programm Zukunftsinvestitionen an, um sowohl die Verbreitung der wissenschaftlichen und technischen Kultur zu fördern, als auch die Ausbildung in wissenschaftlichen Bereichen zu überarbeiten, um auch benachteiligten Bevölkerungsgruppen den Zugang zur Wissenschaft zu ermöglichen. Mit der Zuteilung der ersten Tranche von 44 Millionen Euro im September 2011 wurde ein Projektaufruf zum Thema ″Entwicklung der CSTI und Chancengleichheit″ gestartet. Insgesamt wurden 60 Vorschläge eingereicht, von denen 12 ausgewählt wurden.


Quellen:

– Pressemitteilung des Ministeriums für Hochschulen und Forschung – 06.03.2012 – http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid59534/installation-du-conseil-national-de-la-culture-scientifique-technique-et-industrielle.html
– Webseite von Universcience – http://www.universcience.fr/fr/accueil/


Redakteurin:

Elodie Parisot, elodie.parisot@diplomatie.gouv.fr