Standort Toulouse wird im Rahmen der französischen Exzellenzinitiative ausgebaut

Die französische Ministerin für Bildung und Forschung, Geneviève Fioraso, und der Generalkommissar für Zukunftsinvestitionen, Louis Gallois, haben am 2. Mai 2013 die französische Exzellenzinitiative ″Université de Toulouse″ bestätigt.

 

Dieses Projekt, das Universitäten, Grandes Écoles und Forschungsinstitute auf dem Gelände in Toulouse umfasst, ist Teil des Programms Zukunftsinvestitionen und zielt auf die Schaffung von fünf bis zehn universitären Forschungszentren von Weltrang ab. Es wurde im Frühjahr 2012 von einer internationalen Jury ausgewählt, ist seitdem weiterentwickelt worden und hat zu einem Konzept geführt, welches von kooperativem Charakter geprägt ist.

 

Am 19. Dezember 2012 erhielten Ministerin Fioraso und Louis Gallois Kenntnis von diesem Konzept und verabschiedeten gemeinsam mit der Präsidentin des Zentrums für Forschung und Hochschulwesen (PRES) „Toulouse Universität“, France Barthet, ein erstes Dokument. Gleichzeitig initiierten sie die Ausarbeitung des Exzellenz-Übereinkommens, welches die Finanzierung dem Programm Zukunftsinvestitionen überträgt. Diese Übereinkunft wurde im ersten Quartal 2013 erarbeitet und im April von allen betroffenen Gremien befürwortet. Es oblag anschließend wiederum der öffentlichen Hand, in einem interministeriellen Rahmen die Situation in Toulouse einzuschätzen und im Hinblick auf die gesamte Aktion Exzellenzinitiative die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um diese Exzellenzuniversität zu unterstützen.

 

Dies ist nun unter der Gesamtverantwortung des Premierministers geschehen, der folgende Entscheidungen getroffen hat: Wie bereits im Frühjahr 2012 vorgesehen, beläuft sich die Unterstützung auf 750 Millionen Euro Stiftungskapital, dessen Rendite in Höhe von 25 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben werden darf. Die besondere Situation der Exzellenzuniversität Toulouse ein Jahr nach deren Auswahl und die dem Projekt eingeräumten Entwicklungen erfordern ein angepasstes Vorgehen; die Probezeit, die üblicherweise vier Jahre beträgt, wird für Toulouse auf drei Jahre begrenzt, mit einem Zeitfenster von zwei Jahren für die Evaluierung. Diese Entscheidung erlaubt der internationalen Jury die Gesamtheit der Exzellenzuniversitäten nach drei Jahren gleichzeitig zu beurteilen. Ein interministerielles Begleitgremium für die Exzellenzuniversitäten wird die Unterstützung von Toulouse sicherstellen und, falls nötig, notwendige Maßnahmen vorschlagen.

 

 

Quelle:

Artikel von der Webseite Kooperation International – 03.05.2013 – http://www.kooperation-international.de/detail/info/der-standort-toulouse-wir-im-rahmen-der-franzoesischen-exzellenzinitiative-ausgebaut.html

 

Redakteur: 

Dr. rer. nat Bernd Kramer, DFGWT – Deutsch-Französische Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie e. V.