Vier Monate für die erfolgreiche Reform der „Pôles de compétitivité“

Zum zehnten Jahrestag des Bestehens der „Pôles de compétitivité“ (Kompetenzzentren) hat der französische Minister für Wirtschaft, Industrie und Digitales, Emmanuel Macron, Anfang März 2016 den Fahrplan für die kommenden Monate vorgestellt sowie die Bewertung der 71 Pôles angekündigt.

 

In den letzten zehn Jahren erhielten 1.600 Forschungsprojekte eine finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt 6,8 Milliarden Euro (24% vom Staat, 16% von den Gebietskörperschaften und 60% von Unternehmen). Seit 2010 sind die KMU bei etwa 40% der über den FUI (interministerieller Einheitsfonds) unterstützten Projekte die bevorzugten Partner. Neben den FUI-finanzierten Projekten erhielten weitere 4.000 Projekte der Pôles regionale, nationale oder europäische Unterstützung.

 

Am 4. Januar 2016 wurde eine Reform der „Pôles de compétitivité“ beschlossen. Über vier Monate werden zwei Bewertungsrunden stattfinden. Zunächst wird es eine individuelle Bewertung der Pôles geben, die Mitte-Februar gestartet wurde und Ende Mai abgeschlossen sein wird. Ziel sei eine Umstrukturierung und nicht die Wegnahme des Gütesiegels. Gleichzeitig erfolgt eine wirtschaftliche Bewertung durch die Organisation „France Stratégie“, um eine makroökonomische Komponente in die Gesamtbewertung der Pôles einbeziehen zu können.

 

Ende Juni 2016 werden dann auf der Grundlage der erzielten Ergebnisse Schlussfolgerungen gezogen. Die anschließende Reform zielt auf folgende drei Prioritäten ab: Stärkung, übersichtlichere Gestaltung und regionale Einbindung der „Pôles de compétitivité“.

 

 

Weitere Informationen:

 

Quelle: „4 mois pour réussir la réforme des pôles de compétitivité“, Artikel aus ViPress, 07.03.2016 – http://www.vipress.net/4-mois-reussir-reforme-poles-de-competitivite/

 

Redakteurin: Claire Speiser, claire.speiser@diplomatie.gouv.fr