Die Bretagne läuft zur digitalen Höchstgeschwindigkeit auf

Die Bretagne, die unter ihrer geographischen Isolation leidet, will nun die Vorteile von Internet-Netzwerken mit sehr hoher Geschwindigkeit nutzen, um sich Europa und der ganzen Welt stärker anzunähern, neue Tätigkeitsfelder zu schaffen und ihre F&E im Bereich der Informations- & Kommunikationstechnologien stärker auszubauen.

 

Zu diesem Zweck verabschiedete die Region den Investitionsplan „Bretagne très haut débit“ zur Entwicklung von Höchstleistungsnetzwerken und unterzeichnete eine Vereinbarung mit Orange. „Ziel des Plans ist es, die Verbindungsgeschwindigkeit von 85.000 ländlich gelegenen Haushalten und zahlreichen Unternehmen um ein 10 – 20-Faches zu erhöhen. Insgesamt sind 1,8 Milliarden Euro über 25 Jahre für dieses Projekt vorgesehen. Die Kosten werden auf die verschiedenen Gemeinden aufgeteilt“, so Pierrick Massiot, Präsident des Regionalrats der Bretagne. Für die erste Projektphase – Verlegung der Glasfaserkabel – stehen 400 Millionen Euro über 5 Jahre zur Verfügung.

 

Insgesamt werden 12 mittelgroße Städte wie Carhaix, Ploërmel, Redon, 85.000 ländlich gelegene Haushalte und zahlreiche Unternehmen mit einer Anschlussleistung von 100 Megabit pro Sekunde ausgestattet.

 

Die F&E im Bereich der Informations- & Kommunikationstechnologien ist in der Bretagne durch die Forschungslabore von Orange und zwei spezialisierte Ingenieurhochschulen stark vertreten und auch auf internationaler Ebene anerkannt. Insgesamt arbeiten rund 42.000 Fachkräfte auf diesem Gebiet, vor allem Spitzeningenieure und Projektmanager.

 

 

Quelle: Artikel aus Les Echos – 21/11/2012 http://www.lesechos.fr/entreprises-secteurs/tech-medias/actu/0202398048252-la-bretagne-se-lance-dans-l-aventure-du-tres-haut-debit-numerique-512807.php

 

Redakteur: Charles Collet, charles.collet@diplomatie.gouv.frhttp://www.science-allemagne.fr