Ein maritimer Transportriese

CMA CGM, weltweit die Nummer 3 unter den Container-Reedereien, ist seit seiner Gründung im Jahr 1978 in Marseille beheimatet. Das Unternehmen ist sowohl Großkonzern als auch Familienunternehmen undkonnte  für das Geschäftsjahr 2013 eine Umsatzsteigerung von über 7 % verzeichnen.

 

 

Das Unternehmen befindet sich im Zentrum der Weltwirtschaft. Insgesamt 2400 Mitarbeiter mit 55

Jules Vernes

unterschiedlichen Nationalitäten arbeiten in dem futuristischen Hauptsitz der CMA CGM (la Compagnie maritime d’affrètement-Compagnie générale maritime). Dieser bedeutende französische Konzern, der der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt ist, ist ein Reedereispezialist und beschäftigt weltweit insgesamt 18.000

 

Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2013 erzielte er mit einer Wachstumsrate von 7,5 % einen Umsatz von fast 16 Milliarden US-Dollar. Die 428 Schiffe der CMA CGM-Flotte transportieren auf allen Weltmeeren Waren per Container. Das neue Flaggschiff der Gesellschaft, die CMA CGM Jules Verne, kann über 160.000 Tonnen transportieren. Dies entspricht der jährlichen Produktion einer Automobilfabrik! Das längste Schiff der Flotte ist 396 Meter lang (der Eiffelturm ist 324m hoch) und verfügt über eine Ladefläche so groß wie vier Fußballfelder.

 

Im Laufe der Jahre hat sich das Unternehmen durch Gründungen von Tochtergesellschaften und za

hlreiche Akquisitionen immer mehr vergrößert: die britische Gesellschaft MacAndrews (für den Ausbau der europäischen Kabotage-Dienste), Cheng Lie Navigation LTD, ANL, Comanav, US Lines etc. Mit 170 Linien – sowohl auf den großen Meeresstrassen, als auch auf den Sekundärachsen – und 5 Hauptdrehkreuzen in Malta, Tanger, Khor Fakkan, Port Kelang und Kingston werden heute über 400 Häfen in mehr als 150 Ländern angesteuert, in denen CMA CGM 650 Büros eröffnet hat.

 

Jacques Saadé, der das Unternehmen 1978 gegründet hat, leitet es auch heute noch und schreibt den visionären Anspruch seiner Gründerjahre weiter fort. Im Jahr 1992 beschloss dieser Vorreiter die Eröffnung einer Geschäftsstelle in China; heute arbeiten in diesem Land 1800 Mitarbeiter in 64 Büros für CMA CGM. Auch in Afrika verfügt der Branchenriese seit 2001 über Niederlassungen und übernahm 2005 die Reederei Delmas. Das Unternehmen ist auf allen Kontinenten vertreten und besitzt an fast dreißig der wichtigsten Seeterminals Anteile.

 

Dieser Reedereigigant, der sich innerhalb von 35 Jahren zu einer weltweiten Referenz des Seetransports entwickelt hat, ist jedoch unverändert ein Familienunternehmen geblieben, das auch weiterhin in die Kundenbeziehungen eine erstaunliche menschliche Komponente einfließen läßt. Über kundennahe lokale Geschäftsstellen arbeiten die Mitarbeiter des Unternehmens für die Kunden bedarfsgerechte maßgeschneiderte Lösungen aus – sowohl für den Seetransport als auch für intermodale Transporte -, die vom Werk bis zum Lagerort per Schienen-, Fluss- oder Straßentransport reichen. Dieses integrierte Angebot überzeugt monatlich über 150.000 Kunden: Industriekonzerne, Vertriebsriesen, Spediteure, aber auch zahlreiche kleinere oder mittelständische Unternehmen. Trotz des Wirtschaftsumfelds gewinnt der Container-Sektor zunehmend weitere Marktanteile. Der Container-Transport ist flexibel und modular gestaltbar und profitiert von der Entwicklung des internationalen Handels, das insbesondere dem Wachstum der Schwellenländer zu verdanken ist.

 

Das Unternehmen verfügt über einen weiteren erheblichen Vorteil: seine Innovationsfähigkeit. Sie gibt ihm die Möglichkeit jederzeit den aktuellen Ansprüchen und Anforderungengerecht zu werden , insbesondere im Hinblick auf Umweltthemen . Das Unternehmen, das sich bereits als Vorreiter bei der Entwicklung von Öko-Containern einen Namen gemacht hat, hat seine Schiffe in regelrechte technologische Aushängeschilder verwandelt. „Seit 2005 hat das Unternehmen seine CO2-Emissionen um 40 % reduziert: ein Ergebnis, das dem für 2015 gesetzten Ziel nahe kommt: – 50%. Das Flaggschiff Jules Verne emittiert 36 Gramm CO2 je Tonne und km. Zum Vergleich: Ein KFZ emittiert 90 bis 120 Gramm CO2/je km!“. Die Sicherheit der Schiffe wird über ein Navigationsmanagementsystem gewährleistet, das in dem sogenannten fleet center untergebracht ist, d.h. ein Kontrollturm, über den sämtliche Schiffe der Reederei jederzeit in Echtzeit über das Wetter informiert werden können.

 

Dieses positive Image des Unternehmens wird im Übrigen auch durch die Aktionen und Maßnahmen der Unternehmensstiftung aufpoliert. So wurden innerhalb von zwei Jahren im Zuge der humanitären AktionConteneurs d’espoir (Container der Hoffnung) 1.200 Tonnen Hilfsgüter an Programme der NRO „Action contre la Faim“ (Bekämpfung von Hunger und Armut) und „Médecins sans frontières“ (Ärtze ohne Grenzen) geliefert.

 

CMA CGM in Zahlen:

. Umsatz von 16 Milliarden US-Dollar 

. Eine Flotte mit 428 Schiffen

. 18.000 Mitarbeiter weltweit

 

Quelle :

Französisches Ministerium für auswärtige angelegenheiten und der internationalen entwicklung

Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Pressereferat

Aktuelles aus Frankreich Mai 2014

Redakteur:

Sylvie Thomas