Lichtstreuung in optischen Mikrofasern 50-mal feiner als ein menschliches Haar

Bisher konnte diese Erscheinung, die später durch eine Computersimulation bestätigt wurde, nie beobachtet werden. Sie tritt nur dann auf, wenn das Licht in einer Faser eingeschlossen ist, die feiner ist als seine Wellenlänge. Dennoch breitet sich das Licht innerhalb einer Standard-Glasfaser überwiegend im Kern dieser Faser aus, ohne wesentliche Oberflächenwellen zu erzeugen.

Darüber hinaus reagieren diese Wellen empfindlich auf die Umgebung der Lichtfaser: Temperatur, Druck und Umgebungsgas. Diese neuen Erkenntnisse über die durch Einschluss erzeugten Wellen tragen nicht nur dazu bei, das Wissen über die grundlegenden Wechselwirkungen zwischen Licht und Schall im kleinsten Maßstab zu vertiefen, sondern eröffnen auch interessante Perspektiven, die zur Entwicklung von hochempfindlichen und kompakten optischen Sensoren führen könnten.

Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden am 24. Oktober 2014 in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

[1] CNRS – Nationales Zentrum für wissenschaftliche Forschung
Kontakte:
Thibaut Sylvestre, Universität von Franche-Comté – E-Mail: thibaut.sylvestre@univ-fcomte.fr
Femto-ST – Jean-Charles Beugnot – E-Mail: jean-charles.beugnot@femto-st.fr

 

Quelle: „Diffuser de la lumière dans des microfibres optiques 50 fois plus fines qu’un cheveu“, Artikel aus Bulletins Electroniques – BE France 295 – 20.11.2014 – http://www.bulletins-electroniques.com/actualites/77174.htm

 

Redakteur: Aurélien Filiali, aurelien.filiali@diplomatie.gouv.fr