T-Rex erschnüffelt Sprengstoff

 

Angesichts der zunehmenden terroristischen Bedrohungen werden hochentwickelte Sprengstoffdetektoren immer wichtiger. Im Rahmen des interministeriellen Forschungsprogramms zur Terrorbekämpfung NRBC-E, mit dem 2005 die Behörde für Atomenergie und alternative Energien CEA betraut wurde, haben Forscher den Sprengstoff-Detektor T-Rex entwickelt, der am 25. November 2014 offiziell in Paris vorgestellt wurde. Er ist in der Lage verdächtige Stoffe (Dämpfe) in weniger als 30 Sekunden aufzuspüren, daraufhin ein optisches Signal auszulösen, diesen Stoff in weniger als 2 Minuten zu analysieren und ein weiteres sowohl optisches als auch akustisches Signal zu erzeugen. Er soll bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 potentiellen Kunden zur Verfügung stehen.

 

T-Rex nutzt zum Aufspüren und Analysieren der Stoffe drei chemische Gassensor-Technologien: akustische Oberflächen-Sensoren, fluoreszierende Sensoren und Quarzkristall-Mikrowaagen. Darüber hinaus ist T-Rex mit einem leistungsstarken Signalverarbeitungssystem zur Datenfusion ausgestattet. Dank der speziell für T-Rex von den CEA-Forschern entwickelten Materialien erreicht er auch nie seine Kapazitätsgrenze und kann noch die feinsten explosiven Dämpfe aufspüren, selbst wenn diese mit anderen sehr geruchsstarken Düften überdeckt werden (Parfüm; Kaffee etc.). T-Rex ist zudem leicht zu bedienen und besitzt eine Batterieautonomie von 8-10 Stunden.

 

In einem nächsten Schritt wollen die Forscher der CEA ihre Technik noch weiter verfeinern, um auch die Sprengstoffe aufspüren zu können, die nur sehr wenig Dampf freisetzen, z. B. Trinitrotoluol (TNT). Dies wäre beispielsweise durch einen Wischtest oder Absaugen denkbar. Partikel könnten so entnommen, blitzschnell vaporisiert und von T-Rex analysiert werden.

 

Aber auch andere Anwendungsgebiete wären möglich, so z. B. zum Aufspüren von Drogen, da diese ebenfalls Dämpfe freisetzen.

 

 

Quelle:

BE France 296 – 22.12.2014 – http://www.bulletins-electroniques.com/actualites/77508.htm

 

Übersetzerin: Jana Ulbricht, jana.ulbricht@diplomatie.gouv.fr