Die französische Regierung stellt 1-Milliarde-Euro-Plan für Cybersicherheit vor

Nach einer Videokonferenz mit Mitarbeitern der Krankenhäuser in Dax und Villefranche-sur-Saône, die kürzlich Opfer eines Cyberangriffs wurden, stellte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron die nationale Strategie für Cybersicherheit vor.

Mit dem Budget von 1 Milliarde Euro, davon 720 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln, sollen bis 2025 vor allem zwei Ziele erreicht werden: die Herausbildung leistungsstarker Unternehmen in Frankreich und die Beherrschung „wesentlicher Technologien“ zur Gewährleistung der Souveränität. Dieses Projekt steht unter der Leitung von William Lecat, dem ehemaligen Leiter der für die Cyberabwehr spezialisierten Abteilung der Generaldirektion Rüstung, die zum nationalen Koordinator ernannt wurde.

Die finanziellen Mittel werden auf 5 vorrangige Projekte aufgeteilt. Das dabei wichtigste Projekt ist die Entwicklung von souveränen und innovativen Cybersicherheitslösungen, für die 515 Millionen Euro vorgesehen sind, davon 290 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln. Ziel ist es, Forschung und Innovation zu fördern, um die Beherrschung der Zukunftstechnologien im Bereich Cybersicherheit sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund werden 50 Millionen Euro für die Schaffung eines Inkubators für Start-ups im Bereich Cybersicherheit bereitgestellt.

Die Behörde für Atomenergie und alternative Energien (CEA), das nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS) und das nationale Forschungsinstitut für Informatik und Automatik (Inria) wurden mit der Leitung eines mit 65 Millionen Euro dotierten Forschungsprogramms beauftragt.

Quelle: https://www.ssi.gouv.fr/actualite/cybersecurite-faire-face-a-la-menace-la-strategie-francaise/