Neuer Anstoß für Elektro- und Wasserstofffahrzeuge
Die französische Umweltministerin, Ségolène Royal, kündigte die Installation von mehr als 12 000 privaten Ladestationen für elektrische und wiederaufladbare Hybridfahrzeuge an.
Die französische Umweltministerin, Ségolène Royal, kündigte die Installation von mehr als 12 000 privaten Ladestationen für elektrische und wiederaufladbare Hybridfahrzeuge an.
Das Jahr 2016 stellt eine Schlüsseletappe für den Energiewandel in Frankreich dar. Nach der Verabschiedung des neuen Gesetzes zum Energiewandel und für ein grünes Wachstum wird das neue Jahr geprägt sein durch das Inkrafttreten der neuen Maßnahmen sowie der Erweiterung oder Verstärkung von bereits angewandten Mechanismen. Sieben Kernbereiche stehen im Fokus und werden im neuen Jahr entscheidende Veränderungen erleben.
Was Klima- und Energiefragen anbetrifft, so ist der Großraum Mülhausen Elsass (M2A) seit vielen Jahren Vorreiter und Vorbild. Sie war die erste Region, die 2007 mit der Ausarbeitung eines Klimaplans begonnen hat und eine der ersten Städte, die die Europäische Konvention der Bürgermeister unterzeichnete, die lokale Behörden in ihren Bestrebungen für eine Energiewende vereinigt.
Die französische Nationalversammlung hat am 22. Juli 2015 in letzter Lesung das Gesetz zum Energiewandel und für ein grünes Wachstum verabschiedet. Der französische Staatspräsident bezeichnete dieses Gesetz als eines der wichtigsten seiner fünfjährigen Amtszeit.
Der französische Ministerrat hat im Vorfeld der diesjährigen UN-Klimakonferenz in Paris zahlreiche Maßnahmen verabschiedet, um die nachhaltige Entwicklung in Frankreich voranzubringen: einen Maßnahmenplan mit 74 Punkten, die Nationale Umweltstrategie für nachhaltige Entwicklung und einen Plan “Vorbildliche Verwaltung”. Ziel ist es, Frankreich zu einer besonders umweltfreundlichen Nation zu machen.
Seit dem 3. März 2015 vertreibt Hydronext im Kassageschäft (Spot-Markt [1]) die Stromproduktion des ersten Windparks in der Somme (französisches Departement im Norden des Landes in der Region Picardie). Dies ist eine Premiere in Frankreich, da dort die Windenergie immer noch systematisch unter die Abnahmeverpflichtung (Pflicht zur Entgegennahme beziehungsweise Vergütung von Lieferungen oder Leistungen) fällt.
Anfang Oktober wurde die neue Agenda der französischen Regierung zu sauberen Fahrzeugen veröffentlicht. Sie enthält die wichtigsten Ziele und Förderprojekte im Bereich der nachhaltigen Mobilität.
Die Entwicklung von sauberen Fahrzeugen ist für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt unverzichtbar geworden. Der Anteil des Verkehrssektors am Erdölverbrauch liegt derzeit bei 70%. Die Entwicklung von umweltfreundlichen Fahrzeugen würde die Energieausgaben Frankreichs demzufolge deutlich senken.
Da dem INRA (Institut für Agrarforschung) keine neue Lizenz zur Fortsetzung seiner wissenschaftlichen Arbeiten mit gentechnisch veränderten Pappeln erteilt wurde, musste es – entsprechend seinen 2007 eingegangenen Verpflichtungen – in diesem Sommer seinen Feldversuch beenden.