Energiepositive Gebiete – 212 Laureaten

 

Die Ministerin für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie, Ségolène Royal, hat die Ergebnisse der Projektausschreibung für energiepositive Gebiete für grünes Wachstum bekanntgegeben. Das Projekt wurde im September 2014 ins Leben gerufen.

 

Mehr als 500 Bewerber haben auf den Projektaufruf reagiert – sie repräsentieren 40 Millionen Menschen und über 20 000 Gemeinden. Dieser Erfolg ist sehr beeindruckend und zeigt das Interesse und die aktive Teilnahme der Menschen an Frankreichs Energiewandel hin zu grünem Wachstum. Zudem dient dieser erste Projektaufruf als Schaufenster und Vorreitermodel für die kommenden Jahre.

 

Durch das Projekt soll ein Impuls zur Förderung konkreter Maßnahmen gegeben werden. Vor dem Hintergrund der Klimakonferenz 2015 in Paris (COP21) soll dieses Projekt zu den Umwelt- und Klimazielen Frankreichs und der EU beitragen: Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels, Anreize für die Senkung des Energiebedarfs, Entwicklung lokaler erneuerbarer Energiequellen, Umsetzung der grünen Industrie, Schaffung von 100.000 Arbeitsplätzen innerhalb von 3 Jahren.

 

Je nach Qualität und Umfang der Projekte erhalten die 212 Siegergemeinden eine Finanzierung von 500.000 bis 2 Millionen Euro, um ihren Beitrag zu den Zielen des neuen Gesetzes für grünes Wachstum leisten zu können. Diese Subvention soll dazu beitragen, den Rückgang des Energieverbrauchs in dem entsprechenden Gebiet schnell und effektiv zu fördern, die Produktion von erneuerbaren Energien zu erhöhen und eine Bürgermobilisierung anzuregen.

 

Die Gemeinden, die als energiepositive Gebiete ausgewählt werden, bekommen technische, finanzielle und institutionelle Unterstützung durch den Regionalrat, die regionalen Direktionen für Umwelt, Raumordnung und Wohnungswesen DREAL und die französische Organisation für Umwelt- und Energiewirtschaft ADEME.

 

Um eine positive Energiebilanz zu erreichen, werden eine Reihe von Förderprogrammen und Instrumenten bereitgestellt. Diese werden zudem durch neue Maßnahmen in folgenden Bereichen ergänzt:

 

  1. Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden und öffentlichen Räumen
  2. Reduzierung der Treibhausgasemissionen und der Umweltverschmutzung im Transportwesen
  3. Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft und einer nachhaltigen Abfallwirtschaft
  4. Lokale Förderung von erneuerbaren Energien
  5. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Schutz der Landschaften und Förderung nachhaltiger Stadtplanung
  6. Entwicklung einer Umweltbildung, einer „Öko-Staatsbürgerschaft“ und einer lokalen Bürgermobilisierung.

 

 

Weitere Informationen:

 

Quelle: „Territoires à énergie positive : 212 lauréats !“, Pressemitteilung der ADEME, 09.02.2015 –

http://www.presse.ademe.fr/2015/02/territoires-a-energie-positive-212-laureats.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+ademe-presse+%28presse%29&utm_content=Netvibes

 

Redakteurin: Daniela Niethammer, daniela.niethammer@diplomatie.gouv.fr