Forscher der CEA können perfekt kontrollierte Nanoröhren erzeugen

Forscher der CEA (Behörde für Atomenergie und alternative Energien), des CNRS (französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung) und des Pharmaunternehmens Ipsen haben vor kurzem mit Hilfe des Teilchenbeschleunigers „Soleil“ [1] gezeigt, dass es möglich ist, Peptid-Nanoröhren mit einem perfekt kontrollierten Durchmesser zu erzeugen. Da diese Nanoröhren bei der spontanen Verbindung eines Peptids (das Lanreotid) entstanden, richtet sich ihre Struktur auch nach diesem „Grundbaustein“. Durch die gezielte Modifikation einer Aminosäure des Lanreotids ist es den Forschern gelungen, eine Reihe von 17- regelmäßigen Nanoröhren mit kontrolliertem Durchmesser zu erhalten. Dieses Ergebnis eröffnet zahlreiche neue Perspektiven, insbesondere im Bereich der Nanotechnologien. Diese Arbeit wurde in der Fachzeitschrift PNAS online veröffentlicht.

[1] Das Synchrotron Soleil liefert Photoenergien (harte Röntgenstrahlung), die auf eine Probe gelenkt werden und deren erhaltenes Streulicht anschließend analysiert wird. Die Form der Diffusions-Kurve gibt Auskunft über die Eigenschaften des Objekts.

Quellen:

„Nano-objets biomimétiques: vers la maîtrise des assemblages“, Pressemittelung der CEA – 26/04/2011 –

http://www.cea.fr/le_cea/actualites/maitrise_des_assemblages_de_nanotubes-56014

Redakteur:

Charles Collet, charles.collet@diplomatie.gouv.fr