Der DAAD wurde 1925 in Heidelberg gegründet und ist für die Förderung des deutschen Hochschulwesens und den internationalen Austausch von Studierenden und Forscher*innen zuständig. Neben der Vergabe von Stipendien unterstützt der DAAD die Internationalisierung der deutschen Hochschulen, fördert die Germanistik und die deutsche Sprache im Ausland, unterstützt Entwicklungsländer beim Aufbau wettbewerbsfähiger Hochschulen und berät Entscheidungsträger*innen in Fragen der Bildungspolitik, der wissenschaftlichen Strahlkraft im Ausland und der Entwicklung.

Der Haushalt des DAAD setzt sich hauptsächlich aus Mitteln mehrerer deutscher Bundesministerien (vor allem des Auswärtigen Amtes), der Europäischen Union, einiger Privatunternehmen sowie ausländischer Organisationen und Regierungen zusammen. Der Gesamthaushalt des DAAD stieg von 219 Mio. € im Jahr 2000 auf 384 Mio. € im Jahr 2010 und 471 Mio. € im Jahr 2015. Seitdem steigt er jährlich um 4-6 % und soll 2018 auf 550 Mio. € und 2019 auf 600 Mio. € anwachsen.

Das Ziel des DAAD ist es, Deutschlands Status als eines der führenden Gastländer für internationale Studierendenmobilität zu erhalten, mit einem Ziel von 350 000 Studierenden, das bis 2020 erreicht werden sollte. Dieses Ziel wurde bereits 2017 mit 358 895 ausländischen Studierenden erreicht, im Jahr 2019 nahm Deutschland dann bereits 394 665 ausländische Studierende auf. Darüber hinaus soll bis zum Ende des Jahrzehnts jeder zweite deutsche Hochschulabsolvent bzw. jede zweite Hochschulabsolventin während seines/ihres Studiums wesentliche Auslandserfahrungen gesammelt haben. Der DAAD versucht außerdem, Deutsch als Sprache des wissenschaftlichen Austauschs zu etablieren und gleichzeitig die Mehrsprachigkeit weltweit zu unterstützen.