Deutsch-französische Kooperation
Die deutsch-französische wissenschaftliche und technologische Zusammenarbeit steht im Mittelpunkt der Arbeit der Wissenschaftsabteilung
Die Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Deutschland ist für die Entwicklung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft und Technologie verantwortlich. Sie fördert somit den Dialog und die Kooperation zwischen den Forschungsteams beider Länder. Dafür stehen ihr verschiedene Instrumente zur Verfügung, die nachstehend erklärt werden. Ferner arbeitet die Wissenschaftsabteilung eng mit anderen Institutionen zusammen, die jeweils über eigene Instrumente zur Förderung der deutsch-französischen wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit verfügen.
Die verschiedenen Instrumente der Abteilung für Wissenschaft und Technologie zur Förderung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie
Die PROCOPE-Programme
Die PROCOPE-Programme sind drei deutsch-französische Programme zur Förderung der Forschungsmobilität: das PPP/PHC PROCOPE, PROCOPE Plus und PROCOPE Mobilität. Die Programme werden für die französische Seite von der Abteilung für Wissenschaft und Technologie koordiniert. Sie dienen der Unterstützung und Förderung fachübergreifender deutsch-französischer Forschungsprojekte in den Bereichen Wissenschaft und Technologie.
Weitere Informationen über PPP / PHC PROCOPE zur Förderung von zweijährigen deutsch-französischen Forschungsprojekten finden Sie auf der entsprechenden Website des Programmes.
Weitere Informationen über PROCOPE Plus zur Unterstützung von wissenschaftlichen Symposien und Expertentreffen zur Strukturierung europäischer Forschungsnetzwerke finden Sie auf der entsprechenden Website des Programmes.
Weitere Informationen über PROCOPE Mobilität zur Förderung von Forschungsmobilität nach Frankreich für in Deutschland tätige Nachwuchsforscher*innen finden Sie auf der entsprechenden Website des Programmes.
Der Forcheurs-Preis
Der 2017 gegründete Preis zeichnet jedes Jahr ein deutsch-französisches Team von Nachwuchsforscher*innen für die Exzellenz ihrer Zusammenarbeit in den Bereichen Chemie, Biochemie, Pharmakologie oder an der Schnittstelle zwischen Chemie und Gesundheit aus.
Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Website zum Preis.
Andere Instrumente zur Förderung der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Bereich Forschung
Campus France
Das 2010 gegründete Campus France ist eine öffentliche Einrichtung zur Förderung des französischen Hochschul- und Berufsbildungssystems. Campus France verwaltet Stipendien und die Aufnahme von internationalen Studierenden, Austauschprogramme und verschiedene europäische Partnerschaften. Die Einrichtung ist dem Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten (MEAE) und dem Ministerium für Hochschulen und Forschung (MESRI) unterstellt.
So unterstützt Campus France unter anderem durch Programme die Mobilität junger Forscher*innen, wie den “Hubert Curien Partnerschaften (PHC)“. Diese sind ein bevorzugtes Instrument der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und fördern die Mobilität von Wissenschaftler*innen, die an einem bilateralen Forschungsprojekt beteiligt sind.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Campus France.
Die ANR DFG Förderungen
Die französische Forschungsförderagentur (Agence nationale de la recherche, ANR) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bieten ein Förderprogramm für deutsch-französische Forschungsprojekte, für das es zwei unterschiedliche Bewerbungsaufrufe gibt:
Der erste Bewerbungsaufruf betrifft die Bereiche Naturwissenschaften, Biologie und Ingenieurwissenschaften. Eine einzige Projektausschreibung soll an die für das entsprechende Jahr verantwortliche „Lead Agency“ gerichtet werden (ANR für das Jahr 2023, DFG für das Jahr 2024), die die Projekte auswählt. Die auf Englisch verfasste Projektausschreibung muss bis März eingereicht werden. Jede Agentur fördert das nationale Forschungsteam je nach ihren Finanzierungsmodalitäten.
Bei dem zweiten Bewerbungsaufruf für Geistes- und Sozialwissenschaften werden die Projekte von einem binationalen Komitee bewertet. Die Kandidat*innen werden dazu aufgefordert, die Vorteile ihrer Mehrsprachigkeit aufzuzeigen und zu nutzen. Die Förderanträge können auf Französisch und auf Deutsch oder auf Englisch verfasst werden und müssen gleichzeitig bei der ANR und der DFG eingereicht werden.
Die Mindestlaufzeit des Projekts beträgt 3 Jahre. Die Bewerbungsaufrufe finden jedes Jahr statt.
Das Forum der Deutsch-Französischen Forschungskooperation
Das Forum der Deutsch-Französischen Forschungskooperation versammelt Wissenschaftsexpert*innen beider Länder und Akteure der Universitäts- und der Forschungswelt, um die Strategien und Prioritäten der Forschungs- und Innovationspolitik Frankreichs und Deutschlands zu besprechen. Diese Veranstaltung richtet sich an Forschende, Hochschullehrende, Expert*innen, Entscheidungsträger*innen und Akteure der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Sie trägt zur Stärkung der wissenschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten bei.
Weitere Informationen finden Sie auf der entsprechenden Internetseite des 7. Forums der Deutsch-Französischen Forschungskooperation.
DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst)
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist eine Organisation zur Förderung des deutschen Hochschulwesens und des internationalen Austauschs von Studierenden und Wissenschaftler*innen.
Neben der Vergabe von Stipendien unterstützt der DAAD die Internationalisierung deutscher Hochschulen, fördert die Germanistik und die deutsche Sprache im Ausland, unterstützt Entwicklungsländer beim Aufbau wettbewerbsfähiger Hochschulen und berät Entscheidungsträger*innen in Fragen der Bildungspolitik, der wissenschaftlichen Strahlkraft im Ausland und der Entwicklungszusammenarbeit.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des DAAD.
Deutsch-Französische Hochschule (DFH)
Die 1997 gegründete Deutsch-Französische Hochschule (DFH) ist eine Hochschuleinrichtung, die zu gleichen Teilen von Deutschland und Frankreich finanziert wird.
Die DFH hat die Aufgabe, die deutsch-französische Zusammenarbeit in den Bereichen Hochschulbildung und Forschung zu fördern. Zu diesem Zweck setzt sie sich seit ihrer Gründung dafür ein, deutsch-französische Studiengänge in allen Fachbereichen zu initiieren, zu evaluieren und zu finanzieren. Die DFH betreut ein Netzwerk von 208 Hochschul- und Forschungseinrichtungen. Die Mitglieds- und Partnerhochschulen des DFH-Netzwerks ermöglichen es den Studierenden und Doktorand*innen, einen Teil ihres Studiums im Partnerland zu absolvieren.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten der DFH finden Sie auf der Website der DFH.