Forcheurs-Preis

Forcheurs-Preisverleihung 2023. Von links nach rechts: Botschafter Francois Delattre, Sébastien Ulrich Preisträger 2023, Jean-Marie Lehn, Nobelpreis für Chemie 1987, Max von Delius Preisträger 2023 , Philippe Greciano Präsident der Deutsch-Französische Universität.

Der aus dem deutschen Wort Forscher und dem französischen Wort chercheur gebildete Neologismus Forcheur, der von dem gleichnamigen Werk von Gérard Foussier übernommen wurde, bezeichnet Forscher*innen, die täglich beiderseits des Rheins zusammenarbeiten. Die Französische Botschaft in Deutschland und die Deutsch-Französische Hochschule organisieren in Partnerschaft mit Sanofi Deutschland und BASF Frankreich jedes Jahr die Verleihung des Forcheurs-Preises an ein deutsch-französisches Tandem von Nachwuchsforschern*innen, mit dem ihre herausragende Kooperationsleistung in den Bereichen Chemie, Biochemie, Pharmakologie, oder an der Schnittstelle zwischen Chemie und Gesundheit, gewürdigt werden soll. Dieser sinnbildliche Name verdeutlicht das erklärte Ziel, eine engere Zusammenarbeit der deutschen und der französischen Wissenschaftsgemeinschaft zu fördern. Der Preis steht zudem unter der Schirmherrschaft des Nobelpreisträgers für Chemie 1987, Prof. Jean-Marie Lehn.

Der Bewerbungsaufruf für den Forcheurs-Preis 2024 auf Deutsch, auf Englisch und auf Französisch.

Preisträger*innen:

2023: Sébastien Ulrich und Max von Delius für ihre kollaborative Entwicklung von “Klick-Amphiphilen für die intelligente Erkennung und den Transport von RNA”

2022: Pol Besenius und Thomas Hermans für die Selbstorganisation von supramolekularen Polymeren

2021: Tobias Erb und Jean-Christophe Baret für die enzymatische Katalyse in der präbiotischen Chemie

2020: Joseph Moran und Harun Tüysüz für die Katalyse in der präbiotischen Chemie

2019: Monika Leischner und Magda Magiera für das Tubulin-Code und seine Funktionen im Nervensystem

2018: Vincent Artero und Benjamin Dietzek für supramolekularen Ansätzen zur photokatalytischen Wasserspaltung

2017: Julie Guillermet-Guibert und Maximilian Reichert für neue therapeutische Ansätze zur Behandlung von Pankreaskarzinom