Neues Projekt zur Entwicklung eines kohlenstoffdioxidfreien Autos

Vor Kurzem wurde eine auf drei Jahre angelegte neue „innovative Plattform für eine verbesserte energetische Effizienz“ (PIME – Plate-forme innovante pour une meilleure efficacité énergétique) ins Leben gerufen. Unter der Leitung des französischen Erdölinstituts (IFP) besteht das Ziel dieses Projektes darin, ein Fahrzeug mit sehr geringem CO2-Ausstoß zu entwickeln, das mit einem spritsparenden Motor ausgestattet ist, der mit einem Benzin-Ethanol-Gemisch betrieben wird.

 

Den Unterschied zu aktuellen Fahrzeugen erklärt Antonio Sciarretta, Experte für Hybridantriebe und Energiemanagement beim IFP, wie folgt: „Die Idee besteht darin, die Sensoren zur Erfassung des Fahrzeugumfeldes zu nutzen, mit denen z.B. die Straßeneigenschaften oder der Verkehr registriert wird. Normalerweise dienen diese Techniken der Verbesserung der Sicherheit, des Komforts bzw. der Reichweite“. Die Ingenieure greifen in diesem Zusammenhang auf die neuesten Technologien aus der Mess- und Regelungstechnik sowie aus den Informations- und Kommunikationstechnologien zurück, um die energetische Effizienz der Fahrzeuge zu verbessern. „In 7 bis 8 Jahren könnte uns der technologische Durchbruch gelingen“, so Sciarretta.

 

Insgesamt stehen diesem Programm 2 Millionen Euro zur Verfügung (zusätzlich zu dem vom IFP entwickelten Demonstrator eines Plug-in-Hybridfahrzeuges). Es wird in Zusammenarbeit mit 4 Carnot-Instituten [1] durchgeführt (CEA-Leti, Energies du futur, ESP und I@L).

 

[1] Die Carnot-Institute sind mit den Fraunhofer-Instituten vergleichbar und führen eine industrienahe Forschung durch.

 

Quelle:

„L’IFP pilote la conception du véhicule sans carbone du futur“, Les échos – 11.02.2011

 

Redakteur:

Sebastian Ritter, sebastian.ritter@diplomatie.gouv.fr