CNRS eröffnet das erste internationale Labor der Europäischen Kommission in Japan

EUJO-LIMMS (Europe-Japan Opening of LIMMS), das erste internationale Labor der Europäischen Kommission in Japan, wurde am 2. Februar 2012 offiziell in Paris eröffnet. Es ist eine Erweiterung des LIMMS (Laboratory for Integrated Micro Mechatronic Systems), einem internationalen Labor des CNRS (französisches Zentrum für wissenschaftliche Forschung) und der Universität Tokyo auf dem Gebiet der Mikro-und Nano-Technologien für die Bereiche Ingenieurwesen und Biologie. Das Projekt EUJO-LIMMS öffnet sich nun drei neuen europäischen Partnern: der EPFL (Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne, Schweiz), dem IMTEK (Institut für Mikrosystemtechnik der AlbertLudwigs-Universität in Freiburg, Deutschland) und dem VTT (nationales Zentrum für technologische Forschung, Finnland). Ziel ist es, die Zusammenarbeit und die Forschung zwischen Europa und Japan deutlich zu verstärken, um den neuen wissenschaftlichen Herausforderungen in den Bereichen Technologie und Biotechnologien erfolgreich zu begegnen.
Das CNRS arbeitet bereits seit 17 Jahren mit der Universität Tokio (UT) im Rahmen des LIMMS, mit Sitz in Tokio, zusammen. Französische und japanische Forscher entwickeln ihre Forschungsarbeiten gemeinsam und stützen sich dabei auf die innovativsten Mikro-und Nanotechnologien für Anwendungen in den Bereichen Technologien und Biologie. Seit seiner Gründung waren bereits über hundert Wissenschaftler im LIMMS beschäftigt. In den vergangenen vier Jahren hat das Labor mehr als 200 Publikationen veröffentlicht sowie fünf internationale Patente eingereicht.
Auf der Grundlage dieser Erfahrungen ist das LIMMS der Projektausschreibung der Europäischen Kommission gefolgt und hat das Labor für diese drei neuen Partner (EPFL, IMTEK, VTT) geöffnet. Diese drei Institutionen standen bereits im Rahmen der internationalen Forschungsgruppe NAMIS mit dem CNRS und der Universität Tokio in Verbindung.
Das wissenschaftliche Programm EUJO-LIMMS zielt darauf ab, die Grenzen der Forschung im Bereich Mikro-und Nanosysteme durch die komplementären Fachkenntnisse der Universität Tokio und des CNRS sowie der drei neuen europäischen Partner zu verschieben. Die Gastforscher werden in den nächsten 4 Jahren innovative Miniatur-Geräte für neue Anwendungen in der flexiblen Elektronik, der Optik und den zellulären und molekularen Biotechnologien entwickeln.

 

 

Quelle:

– Pressemitteilung des CNRS – 30.01.2012 – http://www2.cnrs.fr/presse/communique/2447.htm

 

Redakteur: Charles Collet, charles.collet@diplomatie.gouv.fr