Frankreich wird für die Eröffnung von Innovationszentren immer attraktiver

Laut einem Bericht von Capgemini Consulting und der Altimeter-Gruppe liegt Paris mittlerweile an dritter Stelle hinsichtlich der Ansiedlung von Innovationszentren, nach dem Silicon Valley und London. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Großkonzerne in Frankreich niedergelassen.

 

Dem Beispiel folgend von Google, mit einem Zentrum für Kultur, Facebook, mit einem Zentrum für künstliche Intelligenz, Intel, mit einem Zentrum für Big Data, und Samsung, mit einem Zentrum für Cloud und IoT (Internet of Things), haben bereits viele weitere Großkonzerne, die keine „Pure Players“ sind, ebenfalls ein Forschungszentrum in Frankreich eröffnet.

 

Seit Juli 2015 haben Cisco und BNP Paribas jeweils ein neues Innovationzentrum in Paris, das mit dem in Peking vergleichbar ist.

 

Ein konkretes Beispiel der französischen Innovationskultur ist Frankreichs Fachwissen auf dem Gebiet der Videospiele: Die in diesem Bereich eingesetzten Kompetenzen, wie künstliche Intelligenz oder erweiterte Realität, finden auch Anwendungen in der Industrie.

 

In den letzten Jahren zeichnet sich eine neue Tendenz ab: Immer mehr Konzerne eröffnen Zentren, die stärker auf Partnerschaftsarbeit ausgerichtet sind. Die Unternehmen wollen keine direkte Einbindung in die Arbeit, sie wollen Werte schaffen und einer globaleren Organisation angehören. Dadurch beginnt sich ein neues Modell durchzusetzen: Das Modell eines Zentrums, in dem gleichzeitig Forscher und Ingenieure (vor allem des jeweiligen Konzerns) zusammenarbeiten, aber auch Start-ups. Das fördert die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen jungen Innovatoren und Großkonzernen.

 

 

Quelle: „La France bien placée dans la bataille pour attirer les centres d’innovation“, Artikel in Les Échos, Seite 25, 13.06.2016

 

Redakteurin: Claire Speiser, claire.speiser@diplomatie.gouv.fr