Ministerin Geneviève Fioraso kündigt im Kabinett die Entwicklung einer neuen nationalen Forschungs- und Innovationsstrategie für Frankreich an

Im Zusammenhang mit der Vorlage eines neuen Gesetzentwurfs für Hochschulen und Forschung [1] hat die französische Ministerin für diesen Politikbereich angekündigt, bis September 2013 eine neue Strategie für Forschung und Innovation zu erarbeiten.

 

Die neue Strategie soll den Namen „France Europa 2020“ tragen und Frankreichs Forschungsprioritäten bis 2020 definieren. Bei der Erarbeitung wird sich die Ministerin auf einen neu zu berufenen Strategischen Forschungsrat stützen, der die beiden bisherigen Beratungsgremien ablösen soll.

 

Der Forschungsrat seinerseits wird von den fünf Forschungsallianzen Frankreichs unterstützt, die im Jahre 2009 gegründet wurden:

 

  • AVIESAN für den Bereich der Lebens- und Gesundheitswissenschaften
  • ANCRE für den Bereich der Energie
  • ALLISTENE für den Bereich Informationstechnologien
  • ALLENVI für den Bereich Umweltwissenschaften
  • ATHENA für den Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften

 

Da das nationale Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS) Mitglied aller Allianzen ist, kommt ihm eine koordinierende, transversale Funktion zu. Die neue Strategie soll nach Verabschiedung im Herbst 2013 alle zwei Jahre unter Befassung des Parlaments fortgeschrieben werden und jedes Jahr von dem beim Senat ressortierenden parlamentarischen Beirat für Technikfolgenabschätzung (OPECST) evaluiert werden.

 

[1] Siehe WF 241 vom 27.03.2013 – https://www.wissenschaft-frankreich.de/forschungspolitik-und-innovation/hochschulbildung-und-forschung/

 

 

Quelle: Artikel von Kooperation International – 21.03.2013 – http://www.kooperation-international.de/detail/info/ministerin-genvieve-fioraso-kuendigt-im-kabinett-die-entwicklung-einer-neuen-nationalen-forschungs.html

 

Redakteur: Dr. rer. nat Bernd Kramer, DFGWT – Deutsch-Französische Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie e. V.