Ausrichtung von zwei deutsch-französische Sommerschulen

Das Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) veranstaltet mit der finanziellen Unterstützung der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) Ende August / Anfang September zwei Sommerschulen für Studenten, Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler zu den Themen“ Stochastische Mechanik“ und „Humanoide Roboter“


Stochastische Mechanik
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Wann: 21.8.-26.8. 2011
Wo: Hohenwart Forum (bei Pforzheim, Nordschwarzwald)
Thema: Stochastische Mechanik ( Quantifizierung von Ungewissheiten in Mechanik und Werkstoffwissenschaften)
Frz. Partner: Institut Français de Mécanique Avancée (IFMA), Aubière, France

Die stetig gewachsene Rechenleistung hat in Mechanik und Werkstoffwissenschaften zu einer Erhöhung der Modelltiefe geführt. Dadurch wurde gleichzeitig deutlich, dass bei jeder Modellbildung Ungewissheiten existieren, die sowohl die Systemschnittstelle als auch die Systemparameter betreffen können. Die Modellierung dieser Ungewissheiten und die Vorhersage ihres Einflusses auf das Berechnungsergebnis haben daher ebenfalls große Bedeutung erlangt.
Im Rahmen der Sommerschule sollen die Themenkomplexe stochastische Modellbildung und -identifikation, Stochastische Finite Elemente Methode, Zuverlässigkeitsberechnung und Risikoabschätzung vertieft behandelt und analysiert werden. Vertreter aus der Industrie werden an Hand von Beispielen aus der Praxis konkrete Fallstudien vorstellen.

Humanoide Roboter:
Wann: 4.9.-9.9. 2011
Wo: Bad Herrenalb (bei Karlsruhe, Nordschwarzwald)
Thema: Humanoide Roboter – Modellierung und Simulation
Frz. Partner: Arts et Métier ParisTech, Centre Metz, France

Um einen Humanoiden- einen Roboter in Menschengestalt- zu erschaffen müssen die menschlichen Bewegungen von Händen, Armen und Beinen möglichst naturgetreu realisiert werden. Dazu bedarf es eines Roboters, der über 50 angetriebene Gelenke besitzt und die entsprechenden Sensoren. Das Zusammenspiel von mechanischen und elektronischen Bauteilen ist äußerst schwierig und die Steuerung des Roboters benötigt eine immense Rechnerleistung. Die Analyse der menschlichen Bewegungen liefert aber auch ein vertieftes Verständnis über die inneren Vorgänge in Gelenken. Diese Ergebnisse der Biomechanik lassen sich wiederum bei der Konstruktion von Exoskeletten und Prothesen anwenden.

Die beiden Sommerschulen sollen die Gelegenheit bieten geben sich in komprimierter Form mit den jeweiligen Themen in einem interkulturellen Umfeld auseinanderzusetzen.
Schwerpunkt wird die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Studenten, Doktoranden und jungen Nachwuchswissenshaftlern) sein. Der relativ kleine und überschaubare Teilnehmerkreis mit einer ausgewogenen Mischung aus deutschen und französischen Teilnehmern im Kreise von erfahrenen Referenten bietet eine hervorragende Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Netzwerke zu erweitern.

Es wird angestrebt die Anwesenheit von Doktoranden und Referenten gemeinsam betreute Promotionen zu initiieren und einen Grundstein für ein künftiges Doktorandennetzwerk zu legen.

Deutsch-Französische Sommerschulen sind nur ein Aspekt der Beziehungen des KIT mit Frankreich. Darüber hinaus unterhält das KIT eine Vielzahl von weiteren, engen Verbindungen mit Frankreich: Gemeinsame Studiengänge und Doktorandenkollege aber auch wissenschaftliche Kooperationen mit strategischen Partnern.

Quelle :Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
KIT-DeFI – Die Deutsch-Französische Initiative
www.defi.kit.edu

Kontakt :
Dr. Mathias Heckele
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
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Fon: +49 721 608 22512
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nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gesellschaft