Umstrukturierung des IFSTTAR

 

Für eine effizientere Forschung hat das Forschungsinstitut für Verkehr, Straßenausbau und Netze IFSTTAR seit dem 1. Januar 2013 seine Forschungsstrukturen in fünf großen interdisziplinären Wissenschaftsabteilungen zusammengefasst. Das IFSTTAR gehört zu den jüngeren Forschungsinstituten Frankreichs. Es ging Anfang 2011 aus der Fusion des französischen Instituts für Verkehrsforschung und –sicherheit (INRETS) mit dem Zentrallabor für Brücken- und Straßenbau (LCPC) hervor. Die Umstrukturierung wurde in mehreren Etappen vollzogen: Organisation gemeinsamer Seminare für ein gegenseitiges Kennenzulernen, Identifizierung gemeinsamer Werte, Entwicklung einer wissenschaftlichen Strategie mit Hilfe der Labore. Anschließend wurde analysiert, wie die verschiedenen Labore zusammengelegt werden könnten, um effizient die gesetzten Ziele zu realisieren.

 

Das Ergebnis ist die Schaffung von fünf fachübergreifenden Abteilungen:

 

–        Materialien und Strukturen

Diese Abteilung fasst vier Labore und fast 270 Angestellte zusammen. Sie beschäftigt sich mit der Erforschung von Baumaterialien (Beton, Asphalt, Kabel, Verbundmaterialien, etc.) und dem Bauwesen.

 

–        Geotechnik, Umwelt, natürliche Risiken und Geowissenschaften

In dieser Abteilung (vier Labore, 120 Angestellte) wird alles ″Unterirdische″ erforscht: Gebäudefundamente, Tunnel, Hydrologie, Böden, Gesteine, Erdbebenrisiken, usw.

 

–        Komponenten und Systeme

Die Abteilung umfasst sieben Labore und 285 Angestellte. Sie ist spezialisiert auf Anwendungen der Informations- und Kommunikationstechnologien im Verkehr und in der Stadt: Regelung des Straßen- und Bahnverkehrs, intelligente Autos und Straßen, Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln (Bahn, Auto, Bus, etc.). Sie zielt auf einen sichereren, fließenden und umweltfreundlicheren Verkehr und Städte ab.

 

–        Verkehr, Gesundheit, Sicherheit

Die meisten Mitarbeiter dieser Abteilung (180 Personen in sieben Laboren) sind Psychologen, Ergonomen und Biomechaniker. Um die Sicherheit und die Gesundheit der Verkehrsteilnehmer zu verbessern, beschäftigen sich diese Wissenschaftler mit dem menschlichen Verhalten, gesundheitlichen Schäden nach Unfällen, der Widerstandsfähigkeit von Fahrzeuginnenräumen, usw.

 

–        Raumordnung, Mobilität, Umwelt

Die Abteilung umfasst 150 Angestellte in sechs Forschungseinheiten. Hier werden die Auswirkungen verschiedener Verkehrsorganisationsstrukturen im territorialen Maßstab (Stadt, Region, etc.) auf die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Umwelt analysiert.

 

 

Quelle: Pressemitteilung des Ifsttar – 13.02.2013 – http://www.ifsttar.fr/accueil/toute-lactualite/fil-info/article/une-recherche-structuree-pour-repondre-aux-defis-societaux/

 

Redakteurin: Elodie Parisot, elodie.parisot@diplomatie.gouv.fr