Verkehrsdaten: Quelle mit Wertschöpfung und des Wandels

 

 

Im Februar 2015 hat die französische Regierung ein ehrgeiziges Projekt für einen nationalen und multimodalen Routenplaner vorgestellt. Mit ihm soll sich der Nutzer über sein Smartphone in Echtzeit darüber informieren können, welche Verkehrsmittel (Zug, Bus, Carsharing, Laufen, etc.) er kombinieren sollte, um seine Reisezeit zu optimieren.

 

Die Einführung eines solchen Systems beruht jedoch auf der Öffnung von öffentlichen Verkehrsdaten.

 

Die Anerkennung der Rolle von Daten beim Wandel der Gesellschaft und ihrer Wirtschaft hat zur Schaffung des interministeriellen Open-Data-Portals Etalab [1] und zur Einführung fünf nationaler Debatten geführt, darunter eine Debatte zu öffentlichen Verkehrsdaten. Diese eröffnet große Chancen: Beitrag der Daten zur Erstellung eines „nationalen Angebots“ für multimodalen Verkehr, Bereitstellung von Mobilitätsdienstleistungen für die wirtschaftliche Entwicklung in Bereichen wie Tourismus und Handel, Verbesserung der städtischen und ländlichen Lebensqualität und ganz allgemein die Rolle der Mobilität bei der Förderung von Innovationen.

 

Die Probleme, die sich aus der Umsetzung dieser Ziele ergeben, hängen mit der Art der Verkehrsdaten, ihrer Rolle im wirtschaftlichen Wettbewerb für Dienstleistungen und mit Sicherheitsproblemen zusammen, da die Daten aus öffentlichen oder privaten Unternehmen stammen, die verschiedene Strategien verfolgen. All diese Probleme führen zu Debatten zwischen den Betreibern öffentlicher und privater Verkehrsmittel rund um die Konzepte von allgemeinem Interesse, für den wirtschaftlichen Wettbewerb und die Sicherheit.

 

Die wichtigste Veränderung beim derzeitigen digitalen Wandel entspringt jedoch wahrscheinlich dem Willen der Nutzer, seine Handlungsspielräume auszubauen: Zugriff auf Daten, Beiträge, Anmerkungen, Ruf, Interaktion mit dem Verkehrssystem, etc. Die Nutzer werden direkt am Aufbau und am Betrieb der Serviceleistungen beteiligt. Die Debatte mobilisiert Verkehrsunternehmen und Nutzer, um eine globale Sichtweise zu entwickeln und technische, rechtliche, wirtschaftliche und soziale Fragen zu vertiefen.

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Quellen:

 

Redakteur: Aurélien Filiali, aurelien.filiali@diplomatie.gouv.fr