– ICOS – Europäisches Projekt zu CO2-Daten wird von Frankreich unterstützt

Ziel des ICOS-Projekts [1] ist es, ein umfassendes Überwachungssystem aufzubauen, das detaillierte Informationen darüber liefert, wo in Europa Kohlenstoff emittiert wird und wo sich die Kohlenstoffsenken befinden. Dieses europäische Netzwerk von Überwachungsstationen soll in ganz Europa mit Messgeräten nach dem neuesten Stand der Technik aufgebaut werden. Es werden lokale und atmosphärische Veränderungen bei den Werten des CO2 und anderer Treibhausgase, wie Methan gemessen. (Quelle: Cordis)

 

Atmospheric concentration sites

 

Es wurde bereits ein Demonstrationsprojekt gestartet, dass sich auf vier Länder begrenzt: Frankreich, Finnland, Irland und die Niederlande.

In Frankreich wird es von der CEA (Behörde für Atomenergie und alternative Energien), dem CNRS (französischen Zentrum für wissenschaftliche Forschung), der UVSQ (Universität von Versailles und Saint-Quentin en Yvelines) und der ANDRA (französische Behörde für die Entsorgung radioaktiver Abfälle) unterstützt.

 

Das LSCE [2] ist verantwortlich für die atmosphärischen Messungen und soll die Erfassung und den Bau des Systems leiten. In diesem Rahmen wurde eine Referenzstation zur Beobachtung der Atmosphäre in Ostfrankreich (Houdelaincourt) gebaut. Sie soll ebenfalls die Koordinierung des Systems im Netzwerk prüfen.

 

Sollte das Demonstrationsprojekt erfolgreich sein, werden solche Referenzstationen auch an 50 anderen Orten in Europa aufgebaut.

 

Deutschland – vertreten durch die Max-Planck-Gesellschaft, die Universität Heidelberg, das Umweltbundesamt und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg – war ebenfalls von Anfang an an diesem Projekt beteiligt.

 

[1] ICOS – Integrated Carbon Observing System – vereint mehr als 40 Forschungslabore aus 20 Ländern und wird von der europäischen Kommission unterstützt

[2] Das LSCE – französisches Laboratorium für Klima- und Umweltforschung – ist ein gemeinsames Projekt der CEA, des CNRS und der UVSQ

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.cea.fr oder http://www.icos-infrastructure.eu

 

Quellen:

CEA actualités- 19.04.11

http://www.cea.fr/le_cea/actualites/reseau_icos_pour_le_suivi_des_sources_et_puits_d-55986

Redakteurin:

Edith Chezel, edith.chezel@diplomatie.gouv.fr