„Smartseille“

2018 wird in der Stadt Marseille ein Ökoviertel – „Smartseille“ – entstehen. Zu diesem Zweck hat sich die Stadtverwaltung mit dem europäischen Bauunternehmen Eiffage zusammengeschlossen. Es handelt sich hierbei um das erste nachhaltige Viertel von Marseille, das 170 Hektar groß und für 4000 Einwohner geplant ist.

 

Der Präsident von Eiffage, Pierre Berger, der Senator und Bürgermeister von Marseille, Jean-Claude Gaudin, und der Präsident von Euroméditerranée [1], Bernard Morel, haben am 10. April 2015 gemeinsam den Grundstein für das zukünftige Ökoviertel gelegt.

 

Bei diesem Ökoviertel im Mittelmeerraum geht es um die Umverteilung der Energieproduktion und des Energieverbrauchs sowie um Methoden zur „sanften Umweltsanierung“. So werden z.B. die Klimaanlagen der Büros mit den Heizungssystemen der Wohnungen gekoppelt, um einen wirksamen Transport von Energieressourcen zu sichern. Außerdem versorgt ein „Kreislaufsystem mit Meerwasser“ (das nach dem Biomasse-Prinzip funktioniert) die Wohnungen mit sauberem und wohltemperiertem Wasser.

 

Zudem tragen die Tochtergesellschaft Gauthey von Eiffage und das Start-up Polypop zur „sanften Umweltsanierung“ bei. Zum Einsatz kommen Pilze: Diese werden in ein städtisches Umfeld mit hoher Kohlenwasserstoffdichte gebracht. Die Pilze ernähren sich von diesen Kohlenwasserstoffen, zerlegen sie und wandeln sie so in für den Menschen ungefährliche Moleküle um.

 

[1] Euroméditérannée ist das größte Unternehmen Europas für städtische Erneuerung.

 

 

Weitere Informationen:

– Webseite Eiffage: http://www.eiffage.com/home.html

– Webseite Euroméditérannée: http://www.euromediterranee.fr

 

Quelle: «Smartseille», la cité phocéenne aura son écoquartier d’envergure“, Artikel aus Le Monde, 13.04.2015 – http://lesclesdedemain.lemonde.fr/environnement/-smartseille-la-cite-phoceenne-aura-son-ecoquartier-d-envergure_a-55-5012.html

 

Redakteurin: nolwenn.marchaland@diplomatie.gouv.fr