Windräder: Cornis kontrolliert die Rotorblätter vom Boden aus

Windkraftanlagen werden für eine Lebensdauer von 20-30 Jahren entwickelt. Aufgrund der starken Umwelteinwirkungen verschleißen sie jedoch. Um größere Schäden und somit Ausfallzeiten zu verhindern, sind regelmäßige Inspektionen notwendig. Mängel an Windturbinenschaufeln stellen zum Beispiel die zweitgrößte Ursache für Turbinenstilllegungen dar. In den meisten Fällen müssen die Kontrolleure auf die Turbinen steigen, um eventuelle Schäden festzustellen. Das erfordert die Stilllegung der Anlage über mehrere Stunden und einen hohen logistischen Aufwand.

Cornis hat nun eine Technologie entwickelt, die eine Inspektion vom Boden aus ermöglicht. Es handelt sich dabei um eine Kamera, die in weniger als 2 Stunden (weniger als 3 Stunden für Offshore-Turbinen) Bilder der Rotorblätter liefert. Diese werden dann optimiert und liefern den Besitzern, Betreibern und Windkraftanlagenherstellern Informationen zum Zustand der Anlage.

Nach Angaben von Cornis wäre diese Technologie, die in zwei Koffer passt, auch für andere Einsatzgebiete denkbar, wie zur Überwachung von Brücken oder von Felswänden, an denen Eisenbahnschienen entlangführen.

 

Quelle: BE France 295 – 20/11/2014 – http://www.bulletins-electroniques.com/be_france_295.htm

 

Übersetzerin: Jana Ulbricht, jana.ulbricht@diplomatie.gouv.fr