International Expert Meeting: “Rolle und Bedeutung der In-vitro-Diagnostik in zukünftigen Gesundheitssystemen” (16. Juni 2010)
Wird es der Medizin von Morgen gelingen, auf jeden Patienten individuell abgestimmte Therapien anzubieten und Krankheiten vorauszusehen, zu lindern oder sogar vorzubeugen? Diese Fortschritte beruhen auf der Beherrschung komplexer Technologien der In-vitro-Diagnostik zur Prävention, Optimierung und Begleitung der Therapie.
Durch die vielversprechenden Herangehensweisen bei der personalisierten und der präventiven Medizin wird die In-vitro-Diagnostik zur grundlegenden Voraussetzung für zukünftige Gesundheitssysteme. Dieser sich stetig im Wachstum befindende Bereich, der 2008 bereits einen Markt von 10 Milliarden Euro in Europa darstellte, gewinnt für die europäische Wirtschaft zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang organisierten die Französische und die Britische Botschaft in Deutschland, in Zusammenarbeit mit BioTOP Berlin-Brandenburg eine trilaterale Fachtagung zum Thema “Rolle und Bedeutung der In-vitro-Diagnostik im zukünftigen Gesundheitssystem”. Die Tagung fand im Auditorium der Französischen Botschaft in Berlin statt.
Das Treffen führte Vertreter der Politik, der Industrie und der staatlichen Forschung mit dem Ziel zusammen, sich zum Thema In-vitro-Diagnostik auszutauschen und sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung in den drei Ländern zu verschaffen. Deutsche, englische und französische Experten stellten ihre Arbeiten in diesem Rahmen vor und legten ihre sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen zu folgenden Aspekten dar: Prävention, patientennahe Diagnosesysteme (POCT), Suche nach innovativen Biomarkern und therapiebegleitende Diagnostik. Die Fachtagung war ebenfalls eine Gelegenheit, die Beziehungen zwischen den drei wissenschaftlichen Gemeinschaften enger zu knüpfen, und neue Kooperationen zur Entwicklung und Anwendung innovativer Technologien der In-vitro-Diagnostik zu fördern.