Der Nobelpreis für Physik 2023 geht an den Franzosen Pierre Agostini, die Französin Anne L’Huillier und den Ungarn Ferenc Krausz

Der 10. Oktober 2023 wird als ein wichtiger Tag in die französische Wissenschaftsgeschichte eingehen. Der Franzose Pierre Agostini, die Französin Anne L’Huillier und der ungarische Wissenschaftler Ferenc Krausz wurden für ihre Forschungen zu ultraschnellen Bewegungen von Elektronen im Attosekunden-Bereich (das Milliardstel einer Milliardstel Sekunde) mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Ihre Arbeit eröffnet neue Perspektiven für ein besseres Verständnis unserer „mikroskopischen Welt“ – der Welt der Elektronen in Atomen und Molekülen.

Anne L’Huillier ist Professorin für Atomphysik an der Universität im südschwedischen Lund und ist die fünfte Frau, die nach Marie Curie im Jahr 1903 diese Auszeichnung erhält.

Pierre Agostini ist Professor an der Ohio-State University in den USA und Ferenc Krausz ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik.

Ihre über ein Jahrzehnt andauernde Arbeit führte unter anderem zur Entwicklung von Laserpulsen, mit denen die Bewegungen von Elektronen gefilmt werden können.

Dieser französische Erfolg folgt auf die Auszeichnung von Alain Aspect im vergangenen Jahr und unterstreicht den außergewöhnlichen Beitrag Frankreichs. Der Nobelpreis für Physik 2023 feiert nicht nur die Preisträger selbst, sondern auch den kooperativen Geist der weltweiten Wissenschaftsgemeinschaft.

©Johan Jarnestad/The Royal Swedish Academy of Sciences