Science on stage

Science on Stage ist eine gemeinnützige Organisation, deren Ziel es ist, Lehrkräften in ganz Europa die Möglichkeit zu einem Austausch ihrer Lehrmethoden anzubieten, um den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht zu verbessern, beispielsweise durch die Integration der IKT in den Unterricht. Die Lehrkräfte treffen sich regelmäßig bei praktischen Workshops, um ihre Projekte vorzustellen und ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen.

 

Die Idee dieser Workshops ″Teaching Science in Europe″ wurde im September 2011 in Paris geboren, wo sich 22 Lehrkräfte aus 15 verschiedenen Ländern trafen, um ihre Vorstellungen vom Unterricht zu diskutieren. Nach diesem ersten Treffen blieben diese Lehrer in Kontakt und haben sich auf einen zweiten Workshop im Februar 2012 in Berlin verständigt.

 

Bei diesem zweiten Workshop ″iStage″ ging es in erster Linie um Programmierung und darum, wie sie sich in den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht integrieren lässt. Die Schüler könnten auf diese Weise lernen, Lösungssimulationen zu programmieren und somit ihre Kreativität und ihre Auffassungsgabe unter Beweis zu stellen. Diese Art des Unterrichts würde ihnen den Zugang zur Physik, Chemie und Biologie erleichtern.

Am 9. November 2012 wurde die neue Publikation „Teaching Science in Europe 4 – iStage: Entwicklung von Unterrichtsmaterialien für IKT in den Naturwissenschaften“ in den Räumlichkeiten der SAP Deutschland [1] Berlin präsentiert.

 

Die Veranstaltung wurde von Dr. Eckhard Franz aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, in Anwesenheit von Frau Hartmann, Vertreterin der SAP, und Dr. Jörg Gutschank, Mitglied von Science on Stage, eröffnet. Sie alle unterstrichen die Bedeutung einer Integration der IKT in den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht.

 

Den größten Teil der Projektfinanzierung übernahm die SAP Deutschland. Dank ihrer finanziellen Unterstützung wird die Publikation in Deutsch, Englisch, Französisch und einer interaktiven Online-Version (iBook) veröffentlicht. In seinem Vortrag erläuterte Dr. Carsten Schulte die Beweggründe der Lehrkräfte, sich für die Einführung der IKT in den Unterricht zu engagieren. Die Grundidee war, den Schülern die Möglichkeit zu geben, „selbstständig wissenschaftliche Probleme zu lösen, indem sie auf dem Computer Lösungsvorschläge erarbeiten“.

 

Die französische Beteiligung an diesem Projekt ist besonders bemerkenswert: Sie ermöglichte den Vergleich der unterschiedlichen Lehrmethoden in den Naturwissenschaften in Deutschland und Frankreich. Die Einbeziehung deutscher und französischer Lehrkräfte für Physik und Chemie in die Koordinierung des Projektes ″iStage″ erlaubte einen umfassenderen Ansatz für diese Broschüre, die somit als Grundlage für die Annäherung der Lehrkräfte dieser beiden Länder bei ihren künftigen gemeinsamen Unterrichtsprojekten dienen wird. Das Zusammentragen von Ideen und Methoden kommt sowohl den Lehrkräften, als auch den Schülern zugute: Die Lehrer erlernen neue pädagogische Ansätze und die Einbeziehung der IKT in ihren Unterricht und die Schüler können ihre Ideen, dank der in der Broschüre enthaltenen Unterrichtsblätter, schnell umsetzen.

 

Des Weiteren wird die Organisation von Weiterbildungen für deutsche und französische Lehrkräfte zu einem intensiveren Austausch über die verschiedenen Lehrmethoden beitragen, durch den die Unterrichtsinhalte für alle Seiten dynamischer gestaltet werden kann. Diese Weiterbildungen dienen ebenfalls dazu, die Teilnehmer für die europäische Integration von Wissen zu sensibilisieren und für die Notwendigkeit, die Schüler auf eine Zukunft vorzubereiten, in der die Informations- und Kommunikationstechnologien allgegenwärtig sind.

 

[1] SAP ist ein deutsches Softwareunternehmen, spezialisiert auf die Entwicklung von Unternehmenssoftware. SAP ist führender Softwarehersteller in Europa und liegt weltweit an vierter Stelle. Sein Stammsitz befindet sich Walldorf in Deutschland und verfügt über regionale Außenstellen auf fünf Kontinenten. Sein Hauptprodukt ist das Unternehmens-Informationssystem SAP ERP (Enterprise-Resource-Planning). SAP Labs sind die Standorte für Forschung und Innovation des Mutterkonzerns. Seine Laboratorien sind in den High-Tech-Zentren der ganzen Welt angesiedelt.

 

 

Quelle: Wissenschaftsabteilung der französischen Botschaft in Berlin – https://www.wissenschaft-frankreich.de/

 

Redakteurin : Marie de Chalup

 

Übersetzerin: jana.ulbricht@diplomatie.gouv.fr