Interessensbekundungsverfahren Windenergie in Frankreich

Anfang August hat die französische Regierung im Rahmen ihres 2009 ins Leben gerufenen Forschungsförderungsprogramm Zukunftsinvestitionen, im Rahmen dessen 1,35 Mrd. Euro den CO2-armen Energien und der grünen Chemie zugedacht sind, ein Interessenbekundungsverfahren für den Ausbau der On- und Offshore-Windenergie eingeleitet. Das Verfahren zielt insbesondere auf die Entwicklung von Windenergie-Komponenten und Maschinen ab. Mit dem Ausschreibungsverfahren, das von der französischen Agentur für Energie und Umweltschutz (ADEME) betreut wird, sollen Forschung & Entwicklung sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gestärkt und die Stromkosten der Windenergie gesenkt werden. Zudem gilt es, Innovationen in den Dienst einer verbesserten Einbindung der Windenergie in den französischen Energiemix zu stellen und die Auswirkungen von Windparks auf die Umwelt zu begrenzen.

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Sinkende Widerstandsfähigkeit bei Korallen und Mollusken aufgrund der Versauerung des Mittelmeers

Die Weltmeere absorbieren rund ein Viertel der Kohlendioxid-Emissionen (CO2), die bei der Nutzung fossiler Brennstoffe und der Entwaldung entstehen. Das entspricht ungefähr 1 Million Tonnen CO2 pro Stunde. Dies führt zu einer Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Meere, insbesondere zu einer Erhöhung des Säuregehalts. Diese Erhöhung stellt eine Bedrohung für die Organismen dar, die Gerüste oder Muschelkalk bilden, wie Korallen und Mollusken (Weichtiere).

Jean-Pierre Gattuso vom Labor für Ozeanographie in Villefranche-sur-mer (CNRS/UPMC) [1] hat zu diesem Thema eine internationale Studie durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht.

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Phytopathologien: Weiß- und Graufäule

Weiß- und Graufäule sind zwei durch Pilze verursachte Pflanzenkrankheiten, die landwirtschaftliche Nutzpflanzen (Sonnenblumen, Zwiebeln, Trauben, Tomaten, Raps …) sowie ihre Kultur nach der Ernte befallen. So ist beispielsweise der Schimmelpilz Sclerotinia sclerotiorum für die Weißfäule und der Botrytis cinerea für die Graufäule verantwortlich. Die Besonderheit dieser beiden Arten besteht darin, dass sie die Pflanzenzellen während der Infektion sehr schnell abtöten. Auf diese Weise wird die Besiedelung des abgestorbenen Gewebes erleichtert – man spricht hier von nekrotrophen Pathogenen.

Jährlich richten die Weiß- und Graufäule weltweit große wirtschaftliche Schäden an und verursachen erhebliche Produktionskosten durch den Einsatz von Fungiziden. Neue gesetzliche Regelungen zwingen die Landwirte des Weiteren dazu, Alternativen zu chemischen Mitteln zu finden. Ein besseres Verständnis der Mechanismen solcher Pflanzeninfektionen ist demzufolge auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung.

Das Nationale Zentrum für Genomik Genoscope [1] (CEA, Frankreich) und das Broad Institute [2] (USA) haben mit Hilfe eines Konsortiums von internationalen Laboratorien (CNRS, CIRAD…) unter der Leitung des INRA [3] die Genome des S. sclerotiorum und des B. cinerea sequenziert und verglichen.

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Expertentreffen zum Thema Mykorrhizen am 6. September 2011 in der Französischen Botschaft in Berlin

Die Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Berlin organisiert in Partnerschaft mit dem Forschungsbereich „Pflanzen-Mikroorganismen-Umwelt“ in Dijon und dem Institute of Vegetable and Ornamental Crops (IGZ) der Leibniz-Gemeinschaft am 6. September 2011 ein Expertentreffen zum Thema Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen (Mykorrhizen) für eine nachhaltige Pflanzenproduktion.

Dieses Treffen findet im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem INRA und der Leibniz-Gemeinschaft statt. Es widmet sich einer der wichtigsten Herausforderungen der nachhaltigen umweltschonenden Landwirtschaft und versucht Lösungen für das Problem des Klimawandels zu finden. Der Erwerb umfassender Kenntnisse darüber wie die Nährstoffe vom Boden in die Pflanze gelangen, gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine Reduzierung des Verbrauchs an Wasser, Düngemitteln und Pestiziden.

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Koordinierungsstelle Erneuerbare Energien in Berlin

Die Koordinierungsstelle Erneuerbare Energien versteht sich als Wissensvermittler zwischen Deutschland und Frankreich. Ihr Ziel ist es, den Erneuerbaren-Ausbau, den Know-how-Transfer und die Vernetzung der deutschen und französischen Akteure zu unterstützen.

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Expertentreffen zum Thema Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen (Mykorrhiza) für eine nachhaltige Pflanzenproduktion.

Die Abteilung für Wissenschaft und Technologie der Französischen Botschaft in Berlin organisiert in Partnerschaft mit dem Forschungsbereich „Pflanzen-Mikroorganismen-Umwelt“ in Dijon und dem Institute of Vegetable and Ornamental Crops (IGZ) der Leibniz-Gemeinschaft am 6. September 2011 ein Expertentreffen zum Thema Interaktionen zwischen Pflanzen und Mikroorganismen (Mykorrhiza) für eine nachhaltige Pflanzenproduktion.

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Das IRSN prüft die Auswirkungen der Strahlenemissionen von Fukushima auf das Ökosystem des Meeres

Das IRSN (Institut für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit – eine öffentliche Einrichtung unter der Aufsicht der französischen Ministerien für Verteidigung, Umwelt, Gesundheit, Industrie und Forschung) ist ein Forschungsinstitut, dass Gutachten zu Fragen der Kernenergie- und Strahlenrisiken erstellt. Das IRSN hat die Situation in Japan nach den Vorfällen im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi geprüft und beobachtet sie auch weiterhin. So befasst sich ein Forschungsteam mit den Auswirkungen der radioaktiven Strahlung auf das Ökosystem des Meeres [1].

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Ein französisches Gütesiegel für Photovoltaikanlagen

Gemeinsam mit dem Ministerium für nachhaltige Entwicklung und dem Ministerium für Wirtschaft hat die französische Photovoltaik-Industrie ein neues Qualitätslabel eingeführt. Das AQPV-Label (Alliance Qualité Photovolatique) soll ein Zeichen für Qualität und für „Made in France“ sein und wird auch vom Verband für erneuerbare Energien (SER) unterstützt.

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In der Dordogne fährt man mit Entenfett!

Das Erdöl wird knapp und seine Verbrennung verstärkt den Treibhauseffekt.

Im Südwesten Frankreichs (Dordogne) kamen zwei Landwirte auf die Idee, eine Produktionskette für Biokraftstoffe aus Fettabfällen zu entwickeln. Jules Charmoy und Benoit Delage, Landwirte aus dieser Gegend, versuchten seit 2009 einen lokalen „Kohlenwasserstoff“ aufzubereiten: das Entenfett.

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Das Projekt WallTraC

Am 6. und 7. Juli 2011 wurde das Marie Curie-Projekt „WallTraC“ in Nantes gestartet. WallTraC ist ein ITN-Projekt (Initial Training Network) [1] und Teil des Marie-Curie-Aktionsplans. Die Koordinierung dieses europäischen Projektes für Spitzenausbildung von jungen Forschern, dass sich der Analyse von Pflanzenzellwänden und deren Anwendungen in der Nahrungsmittel- und Textilindustrie (Plant Cell Wall Training Consortium) widmet, wurde dem INRA [2] übertragen.

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