Deutsch-französisches Konsortium baut JUPITER, Europas ersten Exascale-Supercomputer

Nach einer Ausschreibung im Januar dieses Jahres wurde das deutsch-französische Konsortium Eviden-ParTec ausgewählt, um den allerersten Exascale-Supercomputer Europas, JUPITER, zu erwerben, zu liefern, zu installieren und zu betreiben.

Im Juni 2022 entschied sich die europäische Supercomputing-Initiative EuroHPC JU für das Forschungszentrum Jülich in Deutschland als Standort dieses High-End-Supercomputers.

Das Konsortium Eviden-ParTec setzt sich zusammen aus Eviden, einer Sparte des französischen IT-Dienstleisters Atos, der im Bereich Advanced Computing führend ist, und dem deutschen Super- und Quantencomputerunternehmen ParTec.

Die Installation von JUPITER (Joint Undertaking Pioneer for Innovative and Transformative Exascale Research) wird in Kürze auf dem Campus des Forschungszentrums Jülich beginnen. Der Supercomputer wird von der EuroHPC JU angeschafft und vom Jülich Supercomputing Center (JSC) betrieben, einem der drei nationalen Hochleistungsrechenzentren des Gauss Center for Supercomputing (GCS), zu dem auch das High-Performance Computing Center Stuttgart (HLRS) und das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) in Garching gehören. Die Kosten für das System und seinen Betrieb über einen Zeitraum von voraussichtlich sechs Jahren belaufen sich auf etwa 500 Millionen Euro.

JUPITER wird auf einer modularen Architektur basieren: einem hochskalierbaren Booster-Modul, das über eine beschleunigte Computing-Plattform von NVIDIA verfügen wird, und einem universell einsetzbaren Cluster-Modul, das mit einer CPU mit außergewöhnlich hoher Speicherbandbreite ausgestattet wird. Die Installation des Systems startet Anfang 2024.

Die Wahl dieses Konsortiums unterstreicht die Bedeutung Frankreichs und Deutschlands auf europäischer Ebene im Bereich des Hochleistungsrechnens, da Europas zweiter Exascale-Supercomputer, Jules Verne, der auf den Bau von JUPITER folgt, diesmal in Frankreich angesiedelt sein wird.

 

Quelle : EuroHPC