210,3 Millionen Euro für die Gewinner der zweiten Auswahlrunde des Projektaufrufs Exzellenzanlagen

 

Laurent Wauquiez, französischer Minister für Hochschulen und Forschung, und René Ricol, Generalkommissar für Zukunftsinvestitionen, haben die 36 Siegerprojekte der zweiten Phase des Projektaufrufs für Exzellenzanlagen (Equipex) des Programms Zukunftsinvestitionen bekanntgegeben. Das Ziel dieses Aufrufs ist es, Frankreich in allen Forschungsbereichen mit mittelgroßen (zwischen 1 und 20 Millionen Euro) wissenschaftlichen Anlagen auszustatten. Diese Anlagen sollen es der französischen Forschung erlauben, auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig zu bleiben und die ″Innovationen von Morgen″ vorzubereiten.

 

Die Nutzung von Qualitätsanlagen, die regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden müssen, um den internationalen Standards zu entsprechen, ist zu einer unumgänglichen Wettbewerbsbedingung auf internationaler Ebene geworden. Alle Forschungsaktivitäten werden künftig um diese Anlagen strukturiert: Modellwissenschaften (die immer größere Rechenkapazitäten benötigen), Geistes- und Sozialwissenschaften (die umfangreiche Bibliotheken und Datenbanken erfordern), Naturwissenschaften, Physik, Chemie und die Ingenieurwissenschaften, die um experimentelle Plattformen herum organisiert werden.

 

270 Projekte wurden für diesen zweiten, im Juni 2011 gestarteten Projektaufruf eingereicht. 36 Projekte wurden auf der Grundlage der Beurteilung und Empfehlungen einer internationalen Jury unter dem Vorsitz von Philippe Le Prestre, Professor und Leiter des Institutes Hydro-Quebec (Kanada), ausgewählt (entspricht einer Auswahlquote von 13%). Für diese zweite Auswahlrunde stehen den Gewinnern insgesamt 210,3 Millionen Euro bis 2020 zur Verfügung. Diese Summe setzt sich aus den Zinsen von fest angelegtem Kapital und sofort für Investitionen verfügbarem Geld zusammen. Auf diese Weise sind der Kauf dieser Anlagen und ein Teil der Betriebskosten, wie beispielsweise für die Wartung sowie die Kosten für notwendiges Personal beim Aufbau und der Entwicklung der Anlagen abgedeckt.

 

Die ausgewählten Projekte umfassen alle Forschungsbereiche: Mathematik und digitale Wissenschaften (6%), Geistes- und Sozialwissenschaften (14%), Geologie, Ökologie und Umweltwissenschaften (17%), Rohstoffe und Energie (39%) und Biologie und Gesundheit (25%).

 

 

Quelle:

Pressemitteilung des Ministeriums für Hochschulen und Forschung, 20.12.2011 –  http://www.enseignementsup-recherche.gouv.fr/cid58837/210-3-millions-d-euros-pour-les-36-laureats-de-la-deuxieme-vague-de-l-appel-a-projets-equipex.html

 

Redakteurin:

Elodie Parisot, elodie.parisot@diplomatie.gouv.fr