#COVID-19: Französisches Forschungszentrum CNRS richtet Modellierungsplattform MODCOV19 ein

Das INSMI hat die Plattform MODCOV19 eingerichtet, um Initiativen zur Modellierung der COVID-19-Ausbreitung zu koordinieren.

Was sind Ursprung und Zweck der MODCOV19-Initiative?
Die Modellierung liefert wichtige Erkenntnisse über die aktuelle Krise. Sie kann beispielsweise ermöglichen, die Zahl der asymptomatischen Personen zu schätzen, Bewegungsverläufe und ihre Auswirkungen auf die Epidemie sichtbar zu machen oder mittels statistischer Methoden Daten aus einer nicht repräsentativen Stichprobe zu korrigieren. Die Aufgabe dieser wissenschaftlichen Gemeinschaft ist es, alle möglichen Hinweise zu untersuchen, ungeachtet der Frage, ob sie unmittelbaren Nutzen bringen.

Die Leitung des Instituts nimmt bereits seit Mitte März Vorschläge und Dienstleistungsangebote entgegen, um sich auf diese Weise an den wissenschaftlichen Anstrengungen zu beteiligen, die in der gegenwärtigen Gesundheitskrise erforderlich sind. Auch werden unsere Forschungseinheiten immer wieder um ihre Expertise zu sehr konkreten Aspekten der Krise oder um Stellungnahmen zu wissenschaftlichen Publikationen oder Vorveröffentlichungen gebeten: Ist dieses oder jenes Ergebnis gültig oder verwendbar und wenn ja, wie? So wurde uns bereits am 20. März die Notwendigkeit eines koordinierten und multidisziplinären Vorgehens bewusst, um die richtigen Personen miteinander in Kontakt zu bringen, an die richtigen Informationen zu kommen, die Bemühungen kohärent zu artikulieren und gleichzeitig Redundanzen zu vermeiden.

Die Plattform MODCOV19 wird insbesondere mit dem multidisziplinären Konsortium REACTing1 des Inserm zu neu auftretenden Infektionskrankheiten koordiniert, das im Januar auf den Weg gebracht wurde.

Quelle: Mitteilung des CNRS http://www.cnrs.fr/en/node/4644